Freitag, 31. Mai 2013

Tops & Flops | Mai 2013

Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.

– Konfuzius


 
Ich kann es kaum glauben, dass es schon vier Wochen her sein soll als ich das letzte Mal meinen Top- und Flopliste des Monats zusammengefasst habe. Wirklich? Vier Wochen? Es waren sogar viereinhalb. Unfassbar. Der Mai war so ganz anders als ich ihn mir Anfang des Monats visualisiert hatte. Damals habe ich mich auf einen frühlingswarmen Monat mit viel Zeit im Freien gefreut, mit Gartenabenden und Mittagspausen unter der Sonne. Tja, weit gefehlt. Es war ein sehr durchwachsener Monat mit zeitweisen Temperaturen im einstelligen Bereich. Und dennoch ist in meinem Mai so viel geschehen wie in Eurem Mai.

Die Top 5:

1. Vegan for Fit – die Challenge von Attila Hildmann. Wir ihr bereits wisst, habe ich im Mai spontan mit der 30-Tage-Challenge vom Berliner Vorzeigeveganer begonnen. Genauer gesagt befinde ich mich noch mittendrin. Ich durfte bisher unwahrscheinlich viel lernen, unwahrscheinlich viel Zeit in der Küche verbringen und unwahrscheinlich viele nette Menschen durch die geschlossene Facebook-Gruppe kennenlernen. Ein kleines Projekt, das sich bisher mehr als gelohnt hat es anzugehen.

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2. Neue Teesorten. Ich hab’s mal wieder getan und mir ein paar neue Teesorten vom Tee Kontor Kiel bestellt. Leckere Tees, die sicher auch als Eistee eine gute Figur machen (ich werde im Juni berichten). Ich freue mich einfach jedes Mal über den schnellen Service und die liebevolle Verpackung der Kieler Teeliebhaber.


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3. Amaranth. Und zwar gepufftes. Oder gepopptes. Beides fast schon unsittliche Worte, beschreibt aber das Gleiche. Wer sich ebenfalls mit der Vegan-for-Fit-Challenge beschäftigt (hat), weiß, dass das ein fast schon elementares Grundnahrungsmittel ist. Ich hatte dies auch schon vorher im Schrank, aber nicht annähernd in den rauen Mengen konsumiert wie jetzt. Und dank der neuen Rezepte aus dem Buch, habe ich jetzt erst erfahren wie universell einsetzbar es ist. Einfach lecker!

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4. Das Tagesseminar mit Robert Betz. Auf Facebook hatte ich bereits kurz berichtet, dass ich Mitte Mai in Willingen das Tagesseminar von Robert Betz aus der FÜR-SIE-Seminarreihe besucht habe und es war toll. Nicht nur, weil ich unglaublich viele, tolle, starke Frauen kennenlernen durfte, sondern weil es mich in meiner aktuellen Entwicklung bestätigt und mir gezeigt hat, wo die Reise für mich in meinem Inneren weitergehen soll. Ein kurzer Rückblick folgt hier jedoch noch in Kürze.

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5. Bunte Post-its. Ach, ich liebe Farbe. Mit Farbe kann man einfach das dunkelste Grau des Arbeitsalltags etwas fröhlicher machen. Aktuell liebe ich diese großen bunten Post-its, die ich bei Staples erstanden habe.


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Der Flop:


Mein absoluter Flop war der Abend des 23. Mai. Ein Donnerstag. Ich sitze im Fußballstadion und….und…? Es war a….kalt (sorry). Ich saß da, wohlgemerkt am 23. Mai (!!!!), mit Wollschal und Handschuhen. Wo gibt es das denn? Ende Mai!!! Ja, und genau das war mein Flop des Monats. Dass man im Mai die Winterjacke doch wieder rausholen musste! 25 Grad wären eindeutig angenehmer gewesen als einstellige Temperaturen.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Vegan for Fit | Die Challenge mit der Challenge


In 30 Tagen kannst du den Grundstein für ein gesundes Leben legen und beginnen, deine Träume zu verwirklichen.

– Attila Hildmann

Attila Hildmann. Ein Vorname. Ein Zuname. Ein Mann mit dem wohl (fast) ganz Deutschland einen Berliner Koch mit türkischen Wurzeln verbindet, der sich dem Veganismus verschrieben hat und diesen volkstauglich machen möchte. Attila war mir ja – ehrlich gesagt – noch nie sympathisch. Wenn jemand behauptet, er sei zu eitel um ne Bratwurst zu essen (laut Die Welt) und die Aussage in den Raum wirft, dass echte Männer keine Tiere essen, dann ist klar, dass dieser Mann das Land polarisiert. Inklusive mir. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der gute Attila ein bisschen mediengeil ist da er ständig seinen Waschbrettbauch in die Kamera strecken muss (ob live oder per Foto). Er war bei Lanz & Co und hat dort gegen die Fleischesser gewettert. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl als ob das wieder einer ist, der nur seine Ernährungsweise für die einzig Richtige hält und alle anderen für ihre Ernährung verurteilt. Ich hingegen vertrete eher die Meinung, dass doch bitte jeder seinen eigenen Weg finden und gehen darf, egal ob das mit meinem übereinstimmt oder nicht. Ob mit Fleisch, ohne Milch, mit Fisch, ohne Getreide oder wie auch immer. Eat what makes you happy.

Wie ich zu der Challenge kam!

Heute revidiere ich diese ursprüngliche Einschätzung über den Vegankoch. In der Fastenzeit war er für mich auf einmal allgegenwärtig.  Genauer gesagt vor drei Monaten, als RTL und zahlreiche andere Medienvertreter über die bayrische Gemeinde Thannhausen berichteten, bei der rund 100 Menschen 30 Tage lang die Vegan-for-Fit-Challenge von Attila Hildmann durchführten (lest mal hier oder schaut bei YouTube). Einen Monat lang nichts Tierisches, kein Weißmehl, keinen Zucker und vor allem keinen Alkohol. Parallel tat sich auch in der Bloggergemeinde einiges, da auch zu dieser Zeit einige Blogger die vegane Challenge getestet haben. Und egal wo mein Blick hinfiel, ob bei Facebook, auf zahlreichen Fernsehsendern, im Radio oder in Zeitschriften, Attila tauchte ständig auf. Es hat mich damals schon in den Fingern gejuckt und die Neugier war groß wissen zu wollen was hinter dieser Challenge steckt. Aber ich war noch nicht so richtig bereit dieses Experiment tatsächlich in meinen Alltag zu integrieren und habe erst einmal von außen zugeguckt. Im Rückblick bin ich über diese Entscheidung sehr froh, denn ich habe auf meine Herzstimme gehört, die mir sagte, dass es noch nicht meine Zeit ist. Das allein ist schon ein großer Fortschritt und Lernerfolg für mich, denn das war nicht immer so.

Und dann kam vor wenigen Wochen der zweite Wink mit dem Zaunpfahl ums Eck, als ich auf meinesvenja gelesen habe, dass Svenja zusammen mit ihrem Mann die Challenge nach Attilas Buch “Vegan for Fit” macht. Ab dem Zeitpunkt hat es wieder ordentlich in den Fingern gejuckt und dieses Mal hatte ich wirklich Lust das Ganze auszuprobieren. Und ruckzuck haben sich neben mir so viele Leser dafür interessiert, dass Svenja eine geschlossene Facebook-Gruppe gegründet hat, in der sich nun alle austauschen und auch “alte Challengehasen” (huch, darf ich in der Veganszene das Wort "Hase" überhaupt in den Mund nehmen?...LOL) uns Neulingen viele Tipps & Tricks mit auf den Weg geben. Darüber werde ich auch in den nächsten Wochen berichten, denn ich habe nach elf Tagen der Challenge schon einige Erfahrungen machen dürfen.


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Doch wie funktioniert die Challenge?

Wenn ihr wirklich Lust bekommt die Challenge zu machen, dann soll vorab gesagt sein, dass ihr Euch das Buch zulegen solltet. Denn das ist die Basisausstattung und liefert das nötige Basiswissen. Und nicht wundern, denn zum einen ist es viel größer als ich dachte und vor allem ganz schön schwer. Ist aber auch kein Wunder bei den vielen leckeren Rezepten und Informationen, die der Autor hier zusammengefasst hat. Und nach 11 Tagen kann ich Euch vergewissern, dass ihr wirklich lecker schlemmen werdet, nie hungern müsst und Eurem Körper eine wunderbare Auszeit gönnt und ihm Gutes zuführt.


Das Programm, das auf 30 Tage ausgerichtet hast, hat ein paar wenige aber klare Regeln:

  • 30 Tage lang keine tierischen Produkte
  • 30 Tage lang kein Weißmehl
  • 30 Tage lang kein Zucker
  • 30 Tage lang kein Alkohol
  • 30 Tage kein Junk-Food oder Fertiggerichte
  • ….und gerne eine Portion Sport, damit die Pfunde noch zusätzlich purzeln

Das dürfte doch in 30 Tagen zu schaffen sein, oder? Und was toll ist: auch Matcha und Grüntee im Allgemeinen haben einen festen Bestandteil im Buch. Beides trinke ich sehr gerne und sind Teil meiner flüssigen Nahrungsaufnahme. Seit ich den Blog betreibe, habe ich bereits viele neue Lebensmittel ausprobiert, die mein Provinzbiodealer in seinen Regalen bereit hält. Daher war ich froh so exotische Begriffe wie Hefeflocken, Amaranth oder Quinoa zu kennen und auch zu wissen wo ich diese einkaufen kann.

Seid also gespannt was ich in den kommenden Wochen erleben werde. Ich werde hier immer mal wieder berichten.


P.S.: Wer sich noch etwas einlesen möchte, hier einen, wie ich finde, sehr gelungenen Artikel aus Die Welt, der mir Attila auch viel sympathischer gemacht hat.

Montag, 27. Mai 2013

Das fleißige Bienchen unter Zeitdruck


Wege entstehen beim Gehen.

– Antonio Machado



Dieses Zitat hat mich heute morgen erwartet, als ich mein Wochenblatt auf meinem Tischkalender umgeschlagen habe. Und es könnte nicht passender sein.
Denn ich fühle mich aktuell wie ein fleißiges Bienchen im Dauerflug. Ich düse von A nach B, mit einem Zwischenstopp auf C. So fühlt es sich seit ein paar Wochen an. Bereits in meinem Mai-Post hatte ich angekündigt, dass mein Monat proppenvoll ist. Und genau so ist es auch. Der Monat ist mit unglaublich vielen, wenn auch schönen Terminen, gefüllt, die meine Aufmerksamkeit und vor allem aber meine Zeit fordern. Und zwar Zeit, die ich normalerweise nicht einfach übrig habe sondern für andere Dinge verwende. Heißt daher auch im Umkehrschluss, dass mir fürs Alltägliche gerade kaum Zeit bleibt. Leider fällt da auch das Bloggen darunter. Was mir unglaublich viel Freude bereitet, aber aufgrund der Prioritätenliste einfach zu kurz kurz kommt. Daher entstehen meine Wege gerade sprichwörtlich beim Gehen!

Vor zwei Wochen habe ich mich zusätzlich einem Projekt verschrieben, was mir zwar unheimlich Freude bereitet, mich aber ein Mehr an Zeit kostet, das ich so nicht abschätzen hätte können. Das kommt leider erschwerend dazu. Und aufgrund der aktuellen Mehrbelastungen fällt das Tägliche leider durchs Raster. Aktuell würde ich liebend gerne 5 zusätzliche Stunden in meinen Tag integrieren um auch wirklich alles zu schaffen, was auf meiner täglichen ToDo-Liste steht. Da dies aber in der Realität unmöglich ist, versuche ich gerade täglich das abzuarbeiten was dringend und zwingend notwendig ist (aufgrund von Deadlines oder menschlichen Bedürfnissen wie Essen und Schlafen) und alles andere mit Vorfreude in den kommenden Monat zu verschieben (denn die große Deadline – die Hochzeit einer Freundin und meine damit verbundenen Trauzeuginnen-Pflichten – enden am 1. Juni!

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Daher hoffe ich, dass ihr mir treu bleibt und kann verraten, dass es dieses Woche auf jeden Fall noch zwei Posts geben wird. Warum? Na, es ist schon wieder Ende des Monats und da warten traditionell die Tops & Flops auf Euch. Zudem habe ich noch ein Schmankerl in der Pipeline und der neue Monat möchte blogtechnisch auch herzlich begrüßt werden. Bleibt also dran und seid gespannt!

P.S.: Schaut doch auf meiner Facebook-Seite vorbei. Hier veröffentliche ich oft Bilder, kleine Tipps&Tricks, die es nicht in den Blog schaffen!

Montag, 20. Mai 2013

Sie vs. Er | Das Thema Frausein

Es ist sehr wichtig, in Bewegung zu sein, ein Ziel zu haben, das zu tun, was wirklich von Bedeutung ist. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas getan werden muss, dann musst du es tun.

— Marija Gimbutas


Seit Tagen schwirrt mir das Thema "Frau sein" im Kopf rum. Oder genauer gesagt die unterschiedliche Lebensweise von Frauen und Männern. John Gray hat es in seinem Bestseller auf den Punkt gebracht "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus". Und ich finde das grundsätzlich auch völlig okay. Wenn ich in mein privates Umfeld schaue, dann kann ich von meinem Partner unglaublich viel lernen. Ich schätze an ihm alles, was er ist und ich nicht bin und freue mich immer wieder von ihm zu lernen. Denn oft geht er Dinge einfacher und rationaler an als mein emotionales Selbst. Mir geht es auch heute gar nicht um die Tiefe der Unterschiede zwischen Männer und Frauen, sondern übers Oberflächliche.



Ihr kennt das sicher auch: Männer räumen Spülmaschinen anders ein als wir Frauen. Zumindest meiner. Alles andere als platzeffizient. Jetzt könnte ich mich einfach zurücklehnen und froh sein, dass er überhaupt die Spülmaschine einräumt und die Teller sich nicht auf der Arbeitsfläche stapeln (wenn es so wäre, dann hätten wir auch ein ernsthaftes Problem). Und ja, ich bin froh darüber! Machen wir es aber mal etwas plastischer.

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, wie viel an Mehr ich auf meiner privaten ToDo Liste stehen habe. Und woran liegt das? Vieles liegt mit Sicherheit an der Natur des Frauseins. Bestes Beispiel: Mein Nagellack ist übers Wochenende an den Fingernägeln abgebröckelt (auch kein Wunder bei den Haushaltsarbeiten, die ich verrichtet habe). Heißt: Ran an den Nagellackentferner, mit der Feile wieder in Form bringen, Unterlack, Nagellack, Überlack. Und da ich am kommenden Wochenende auf einer Hochzeit bin und man ggf. zu später Stunde auch mal ohne Schuhe die Tanzfläche betritt, müssen die Füße auch ran. So, zeigt mir mal bitte einer einen Mann, der auf ner Hochzeit barfuß tanzt? [Gibt's bestimmt, aber ich habe noch nie einen gesehen]. Sind also zwei ToDos, die ich habe, ER aber nicht. ....und wenn ich natürlich schon dabei bin, stelle ich fest, dass meine Nagellacke mal wieder sortiert werden müssten, bzw. Fehlkäufe entsorgt werden sollten, etc. Kennt ihr das? Und schon wird die ToDo Liste länger.

Ähnlich läuft es auch mit den Geschenken, im aktuellen Fall dem Hochzeitsgeschenk fürs Brautpaar: wir haben besprochen was wir schenken und in welchem Wert. Besorgen, Verpacken und Karte schreiben, bleibt aber an mir hängen (weil ich doch angeblich die schönere Schrift habe, und immer die hübscheren Worte, etc.). Der Grund warum ich die schöneren Worte habe ist, dass ich mir Gedanken mache, für das Paar ein passendes Zitat auswähle, etc. Aber das sind auch schon gleich wieder ein paar ToDos mehr auf meiner Seite. Ich mache das auch gerne, weil es mir Freude macht und ich dem Paar ebenfalls eine Freude machen möchte. Ich stecke hier immer sehr gerne mein Herz rein. Aber es ist ein Zeitaufwand, den SIE hat, ER aber nicht.

Und mit dem Outfit ist es doch bei FRAU auch viel umfangreicher: zum schönen Kleid benötigen wir ggf. noch die passenden Unterwäsche (je nach Schnitt des Oberteils, der Träger oder ähnlichem), etwas für "drüber" für die Kirche oder Stehempfang im Freien (es könnte ja frisch sein), den passenden Schmuck, ggf. eine Strumpfhose, Schuhe, Ersatzschuhe, Blasenpflaster, Einlegesohlen, Handtasche und je nach Kleidfarbe möglicherweise auch noch einen neuen passenden Nagellack und/oder Lippenstift. Und MANN? Zieht nen bestehenden Anzug aus dem Schrank, kauft im besten Fall noch ein neues Hemd oder Krawatte farblich passend zum Outfit von IHR und schon ist er fertig.

Grundsätzlich hängt doch einfach mehr an uns Frauen. Wir kümmern uns mehr um unser Aussehen, nicht weil es den Männern egal wäre, sondern weil sie einfach nicht so viel zur Auswahl haben. Nach dem Duschen wird sich rasiert, eingecremt, die Haare gemacht und fertig. Und wir Frauen? Wir hätten da erstmal das Ganzkörperpeeling unter der Dusche (natürlich nicht täglich, aber schon regelmäßig), dann müssen wir zwar nicht das Gesicht rasieren, aber es gibt für uns zahlreiche andere Stellen und davon auch mehrere und im Nachgang immer schön eincremen. Ganzkörper versteht sich. Und jetzt geht's eigentlich erst los. Das war ja mehr oder weniger erst das Vorspiel. Alle zwanzig Nägel wollen gepflegt sein. Und dann geht's ja erstmal los mit den Haaren. Wer nicht gerade einen flotten Kurzhaarschnitt hat, nennt vermutlich Haarfön, Glätteisen und eine Armee an Lockenstäben sein eigen (ich zumindest). Das heißt die Haare wollen erstmal gelockt, geglättet, geflochten, geknotet oder sonst irgendwas werden. Und dann: ran an Pinsel und Farbtöpfe (überspitzt gesagt...versteht frau sicher...Mann denkt vermutlich die multitaskingfähige Frau schiebt noch schnell ne Kunststunde ein). Mit ein wenig Glanz & Gloria sehen wir gleich frischer und vor allem begehrenswerter aus (zuerst für uns selbst und dann für andere). Wer mit Make-up Pinseln arbeitet, hat dann gleich ein weiteres ToDo auf der Liste: Pinselreinigung. Auch das stand am Wochenende auf meiner Liste (täglich die Reinigung mit einem Pinselreiniger und mind. 1x pro Monat mit Pinselshampoo). Klar, jetzt weiß ich, dass da nicht jede Frau macht. Meine beste Freundin zum Beispiel auch nicht. Man könnte sich also dieses ToDo einsparen, je nach Geschmack. Mir macht es aber Freude und so gehört es zu meinen Routine-ToDos. Kostet aber halt trotzdem Zeit. Spaß hin oder her.

Vom Friseurbesuch brauche ich erst gar nicht zu sprechen, oder? Männer sind in max. 20 Minuten 20 Euro leichter und wir Damen....oh je....da kann wohl jede ein Liedchen von singen. Zudem benötigen wir Shampoo UND Conditioner und noch das ein oder andere Hitzespray, Schaumfestiger, Ansatzspray, Haarspray, etc. Sofern gepflegtes, gesundes und glänzendes Haar auf der Prioritätenliste steht (alle, die das auch mit Discounterprodukten schaffe, gratuliere ich hiermit ganz herzlich...ich gehöre nicht dazu...mein Haar ist zwar schön, glänzend und gesund aber nur weil ich es pflege). 

Ich möchte jetzt gar nicht auf das Klischee der Frau raus...so von wegen schönes Heim & Garten. Aber klar, wenn ich optisch frischen Wind in der Wohnung haben möchte, dann bin ich diejenige, die neue Kissenbezüge kauft. Die meisten Männer fühlen sich einfach nur darin wohl. Sie freuen sich zwar, wenn es mal was Neues gibt, aber sie ziehen selten los und machen das Heim "weihnachtsgemütlich" oder "frühlingsfrisch". 

Doch wo kommt das denn her? Wurde uns dieser "Wunsch nach Schönem" (ob an uns selbst oder in unserer Umgebung) wirklich in die Wiege gelegt? Oder ist es dieses letzte Strichen vom zweiten Chromosom {XX}, das wir mehr haben als die Männer? Oder ist das einfach nur von Generation zu Generation vorgelebt und damit weitergegeben worden? So manchmal frage ich mich das schon. Während meine ToDo Liste fast zum Überquillen droht, kann sich MANN gemütlich auf dem Sofa räkeln (könnte ich natürlich auch...ohne Frage....aber die ToDos sind ja dann morgen immer noch da). Ich habe auch das Gefühl, dass FRAUsein grundsätzlich mehr kostet. Denn wir sind so ausgelegt, dass wir mehr benötigen. Nämlich nicht nur das Unterhöschen wie der Mann, sondern eben auch den BH. Und nicht nur die schwarzen Anzugssocken und weiße Tennissocken, sondern auch noch Strumpfhosen in mind. natur und schwarz und Feinstrümpfe. Und natürlich gestrickte Socken für die kalten Füße. Wo MANN nur Hose oder Shorts trägt, haben wir die Wahl zwischen Hose, 3/4 Hose, 7/8 Hose, Shorts, kurzen Shorts, kurzem Rock, langem Rock, kurzem Kleid, langem Kleid und so weiter (Mädels, guckt in Euren Kleiderschrank, dann wisst ihr was Sache ist). Wieso ist das eigentlich so? Mir ist schon klar, dass mir darauf keiner eine Antwort geben kann, aber ich finde es einfach faszinierend. FRAUsein ist schon an sich ein Vollzeitjob. Von Karriere oder Muttersein fange ich erst gar nicht an (da kann ich auch nur bei einem von beidem mitreden). 

Aber kommt es Euch manchmal nicht auch so vor, dass FRAUsein zeitlich intensiver ist? Habt ihr Euch darüber auch schon Gedanken gemacht? 

P.S.: Bevor das falsch verstanden wird, ich bin sehr gerne eine Frau. Und auch gerne mit allen Facetten.

P.P.S.: Wer jetzt denkt ich bin eine kleine Beautyqueen, die immer top gestylt durch die Gegend rennt, täuscht sich. Dieser Blogpost wurde im Schlafanzug geschrieben (und zwar in der zweiten Tageshälfte).

P.P.P.S.: Ich habe bewusst einige Dinge überspitzt formuliert!



Mittwoch, 1. Mai 2013

Willkommen im Mai


Zufriedenheit ist der Stein der Weisen. Sie wandelt in Gold, was immer sie berührt.

– Benjamin Franklin


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Alles neu macht der Mai! So heißt es in der bekannten Redewendung. Na,….dann bin ich mal gespannt!! Natürlich macht nicht nur der Mai alles neu, sondern jeder einzelne Tag, jede Stunde, jede Minute, und so weiter. Alles kann neu sein, sich neu entwickeln und entfalten wenn wir es nur zulassen. Jeder Tag hat die Chance der schönste Deines Lebens zu werden. Das ist so. Keiner von uns weiß, was an jedem neuen Tag geschehen wird. Also warten wir doch drauf, was der Mai so bringt.

Der Monat Mai ist für mich der Inbegriff des Frühlings. Sonne. Blüten. Wärme. Sandalen. Frische Farben. Laue Abende. Sattes Gras. Zwitschernde Vögel. Flatternde Schmetterlinge. Kühle Erfrischung. Lachende Menschen. Und auf all das freue ich mich auch. Der Mai ist die Brücke zwischen Frühling und Sommer, die wir langsam überqueren. Und meist folgt der Mai auf einen durchwachsenen April. Und von diesem April brauchen wir nicht zu sprechen. Schnee, Minusgrade und dann auf einmal 27 Grad und strahlender Sonnenschein. Der April war verrückt! Er hat sich 2013 ausgetobt und einfach gemacht was ihm gefällt. Okay, wenn das ein Monat darf, dann ist es wohl der April. Irgendwie rechnet man schon damit und freut sich dann umso mehr auf den nun beginnenden Mai. Nicht umsonst tanzen wir ja schließlich in den Mai.

Mein kommender Mai ist der bislang verplanteste Monat des Jahres. Das kann mir gefallen oder auch nicht. Ein paar dieser Termine habe ich mir nicht persönlich ausgesucht, sondern haben sich so ergeben. Wie zum Beispiel die Hochzeit einer Freundin und alle damit angehenden Vorbereitungen auf den großen Tag oder besser die zwei großen Tage (einmal standesamtliche Hochzeitung und einmal die kirchliche Trauung, die an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden statt finden). Zudem besuche ich ein Tagesseminar von Robert Betz aus der FÜR SIE-Reihe und genieße ein paar Tage Auszeit. Und schwupps sind vier Wochen rum.

Aber neben all diesen Terminen freue ich mich auch noch auf:
  • das Kennenlernen neuer Menschen während des Seminartags
  • Im Eiscafé sitzen (hat im April nicht geklappt)
  • einen Volksfestbesuch
  • das zweite Mal FlipFlops zu tragen (das erste Mal war Ende April)
  • Eistee zu machen
  • meine neue Salatbox zu testen
  • Emmernudeln zu verkosten
  • und viele spontane Momente

Was steht bei Euch im Mai an? Habt ihr vielleicht auch ne Hochzeitseinladung? Oder macht ihr bei einer Laufveranstaltung mit? Ich freue mich auf Eure Mai-Wünsche!