Montag, 28. Juli 2014

HappyIch zieht um!


Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten, wie ein Maler von seinem Bilde.

– Christian Morgenstern



Dem Rat von unserem berühmten deutschen Dichter bin ich gefolgt und habe genau das mit meinem Blog gemacht. Wo bin ich? Wo will ich hin? Das fragen wir uns doch alle – mal öfter, mal weniger oft. So kommt es, dass man so verrückte Challenges ins Leben ruft, bei denen über 1.500 Leuten mitmachen um für 100 Tage täglich Sport zu treiben. Oder es einen Austausch über Deos ohne Aluminiumsalze gibt, weil man merkt, dass man etwas ändern möchte. Oder, oder, oder. Ihr wisst das selbst am Besten. Man tritt zurück, schaut an was da ist und entscheidet dann ob es so bleibt oder man an einer Stellschraube drehen möchte. Denn ein Spruch ist genauso wahr wie der von Christian Morgenstern und der lautet “Never change a winning team”.


Daher ändert sich nur die Blogdomain auf www.happyich.de und das Layout, der Inhalt bleibt jedoch derselbe, denn meine Reise geht weiter. In diesem Sinne: Lesezeichen im Browser neu setzen, der Facebook-Seite von HappyIch folgen (dann verpasst ihr keine Neuigkeiten), Instagram, Twitter & Co einrichten und Deine Dosis Happy ist Dir sicher!






Mittwoch, 16. Juli 2014

Spanische Gazpacho {nachgekocht}

Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist eine Kunst.


– La Rochefoucauld


Heute war ich schnell wie der Wind. Heute Vormittag habe ich auf einem Blog ein veganes, einfaches und vor allem superschnelles Rezept gefunden. Ich liebe einfach ratz-fatz Rezepte! Und als ich die Zutatenliste überflogen habe, war mir gleich klar, dass ich

1. alle Zutaten im Haus habe
2. noch keine Ahnung habe was ich mir in meiner 1-stündigen Mittagspause kochen soll

Und so machte ich es mir selbst zur Aufgabe diese spanische Gazpacho auszuprobieren und kurzerhand nachzukochen. Von Blogger zu Blogger sozusagen. Wobei “kochen” bei einer Kaltschale wohl der falsche Begriff ist, es ist eher pürieren und vermischen. Mit dem Thermomix gar kein Problem, mit jedem anderen Mixer sicher auch nicht.


Und damit ihr das auch nachkochen könnt, braucht ihr noch den Link zu dem tollen Rezept für die Spanische Gazpacho. Absolut empfehlenswert, denn ich fand’s total lecker! Ich habe mir dazu noch eine Scheibe Vollkorntoastbrot getoastet und in Stücke geschnitten und die Gazpacho mit Chilli aus der Mühle und Kräutern verfeinert. Und das Ganze ist wirklich inkl. Zwiebel schälen, Tomaten waschen und halbieren, Gurke schälen und schneiden in weniger als 10 Minuten fertig.

Das Ganze eignet sich auch super als Vorspeise bei einem Grillabend mit Freunden. Denn: es geht ja ratzfatz.

 
Spanische Gazpacho


P.S.: Ich habe für mich übrigens das halbe Rezept heute zubereitet, was ca. 500 ml ergeben hat. 200 ml habe ich noch abgefüllt und werde dies morgen mit gegrilltem Gemüse als Soße nutzen.


Montag, 14. Juli 2014

Weltmeister 2014

So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.


– Lukas Podolski



‘54, ‘74, ‘90, 2014. Wir haben es alle erlebt. Unfassbare 120 Fußballminuten im WM-Finale. Ein Spiel im legendären Maracana-Stadion in Rio. Den Kampfgeist einer Mannschaft, die nicht nur sportlich eine geschlossene Einheit waren. Und wir haben erlebt wie Deutschland als erste europäische Mannschaft auf dem amerikanischen Kontinent WM-Geschichte geschrieben hat. Wir haben gezittert, gelacht, geweint und uns zum Schluss weltmeisterlich gefreut. Das war ein Erlebnis, welches uns keiner mehr nimmt. Ein Gefühl, das sich immer wieder durch das Ansehen von Bildern und Videos reaktivieren lässt. Und das ist einfach nur wunderbar. Ob man Fußballliebhaber oder –gegner ist, ist völlig unwichtig. Wichtig ist, dass sich eine Nation wieder miteinander freuen kann. Dass eine ganze Nation ein Team anfeuert und wir aufgrund dieser sportlichen Leistung in der ganzen Welt Thema sind.


weltmeister_2014
Das Foto habe ich gestern gemacht bevor ich zum Public Viewing aufgebrochen bin! 


Da ist es auch völlig egal ob der Popstar Rihanna gemeinsam mit der DFB-Elf den Pokal küsst, ob André Agassi via Twitter seiner deutschen Ehefrau Steffi Graf gratuliert oder die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident ihrer Freude und Emotionen freien Lauf lassen. Denn wenn es um Freude, Dankbarkeit und Stolz geht, gibt es keine Grenzen mehr. Dann sind wir einfach eine Einheit.

Das WM-Trikot mit den 4 Sternen habe ich mir heute dann noch nicht vorbestellt, aber dieses hier! Und das werde ich dieses Jahr noch oft tragen und neben meinem aktuellen Trikot (mit 3 Sternen) als Erinnerungsstück aufbewahren. Und hoffen, dass ich noch einmal einen deutschen Weltmeistertitel in der Zukunft feiern darf.

In diesem Sinne: wir sind Weltmeister!

Mittwoch, 9. Juli 2014

Urlaubsfeeling zu Hause

Das Schönste an jedem fremden Land ist die Sehnsucht.


– Unbekannt



Im Norden Deutschlands haben bereits die Sommerferien begonnen, in Süddeutschland müssen wir noch ein paar Wochen warten. Aber wer sagt denn, dass man das Urlaubsfeeling nicht auch zu Hause hinbekommt?



Urlaubsfeeling zu Hause_2 (3)



Da ich über Ostern im Urlaub war, steht im Sommer kein Urlaub mehr an. Aber das ist auch völlig egal, denn ich mache es mir einfach zu Hause schön. Doch zum Urlaubsfeeling zu Hause gehören ein paar Dinge, die sonst nicht zu meinem Alltag gehören, die man sich aber ganz einfach in den Alltag holen kann. Und die teile ich heute mit Euch. 

Im Urlaub am Strand liebe ich weite, luftige Kleider. Daher habe ich mir erst neulich diesen tollen Maxirock in knalligem grün bestellt, den es aber auch in bonbonpink oder klassischem schwarz gibt (sogar im Sale). Der Stoff ist fließend und unglaublich kühl und angenehm auf der Haut. Also viel angenehmer als die Baumwollröcke, die bei etwas mehr Hüfte unschön auftragen. Daher ist der hier direkt der richtige für jede Größe. Dazu trage ich genau dieses schlichte weiße Shirt (Link funktioniert leider nur vom PC aus, nicht von Mobilgeräten – sorry) von Vero Moda, das sich wunderbar in den Rock stecken lässt und damit einen Bohemian Style versprüht. Mit diesem Outfit, nem fetzigen Paar Zehentreter, und ner langen Halskette ist man im Nu in Urlaubsstimmung. Richtig toll dazu finde ich ja noch ganz breite Armbänder wie diese tolle Version in gold oder eben bunt im Ethno-Stil. Ich bin mir sicher bei so vielen Inspirationen fallen Euch noch weitere Kombinationsmöglichkeiten ein. Vermutlich findet sich das ein oder andere Teil schon in Eurer Schmucksammlung. 

Urlaub hat ja auch immer ganz viel mit Duft zu tun. Man denkt da an den Duft von Salzwasser, von Sonnencreme und wilden Blumen. Mein liebster Sommerduft kommt aus der orangefarbenen Serie von Biotherm. Diesen Sommer benutze ich sowohl das Parfum als auch die Bodylotion und liebe sie einfach (ich hatte sie mir gleich im Set gekauft). Damit bekommt man garantiert Komplimente und wird ständig nach dem Namen des Dufts gefragt. Sommerlich frisch und fruchtig ist auch die Mango Body Butter von The Body Shop. Da riecht man dann auch direkt zum Anbeißen.

Sommerlich gekleidet, starte ich fürs Urlaubsfeeling zu Hause am liebsten in die nächste Stadt. Fransige Umhängetasche locker über die Schulter geschwungen und auf in die nächste Gelateria aka Eisdiele. Ein Eis in der Waffel und dann genüsslich über die Piazza aka Marktplatz schlendern. Da fühlt man sich doch automatisch wie so ein kleiner Hippie auf Ibiza oder den Straßen Roms. So stelle ich mir das zumindest vor. Sonnenbrille auf der Nase und nichts kann mich mehr von dem Urlaubsfeeling zu Hause abbringen.

Wer eher Lust auf Terrasse oder Balkon hat, der mixt sich einfach einen erfrischenden Drink wie diese Erdbeerbowle oder meinen alkoholfreien Melon-Mint-Slush. Damit lässt es sich auch auf dem Balkon super aushalten. Für pures Urlaubsfeeling fehlt Euch jetzt nur noch Musik. Je nachdem was Euch anspricht, kann das sanftes Meeresrauschen sein, rhythmische karibische Klänge oder doch etwas orientalisches. Übers Internetradio lassen sich da auch tolle Sender finden. Augen schließen, genießen und sich an den Strand träumen. Und wer sich gerne an ferne Orte lesen möchte, dem kann ich das Buch 1.000 Places to see before you die nur ans Herz legen. Das liegt nämlich immer neben meinem Bett und wenn mich das Fernweh packt, dann schlage ich dort einfach ein paar schöne Orte nach und träume mich in die Ferne.


Habt ihr auch so ein paar kleine Tricks wie ihr Euch im Sommer das Urlaubsfeeling zu Hause schafft? Ich werde auf jeden Fall genau so meinen Sommer zu Hause genießen…und wer weiß…vielleicht kommt mir ja auch noch die eine oder andere Idee. Und last but not least: Sonnencreme nicht vergessen!

Montag, 7. Juli 2014

Aluminiumfreie Deos im Test | Drogeriemarkt

Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen.


– Jean Paul



Jetzt ist Schluss mit lustig! Ich muss es Euch ehrlich sagen, ich war immer ein Fan von antitranspiranten Deos. Ich liebte die Secret Serie aus USA oder die Rexona Cotton Dry Sticks aus dem Drogeriemarkt hierzulande. Irgendwann hatte man mal was gehört, dass diese enthaltenen Aluminiumsalze möglicherweise gesundheitsschädlich sind. Ich hatte mich damit nie weiter befasst und das Ganze verdrängt. Bis vor einigen Wochen. Als ich diesen Bericht (im Artikel auf das Video klicken) darüber sah, warum diese Deos als gesundheitsschädlich gelten. Und die Geschichte einer jungen Frau (hier ebenfalls auf das Video klicken, der Artikel ist gleich, das Video jedoch ein anderes) Anfang 30, der durch eine Brustkrebserkrankung eine Brust abgenommen wurde ohne jegliche Krankheitsgeschichte in der Familie gehabt zu haben. Sie war definitiv zu jung dafür und familiär auch nicht vorbelastet. Nach vielen Recherchen und Gesprächen mit mehreren Fachärzten deutete alles daraufhin, dass die Chance sehr groß sei, dass dies in direktem Zusammenhang mit der jahrzehntelangen Nutzung von antitranspiranten Deos stehen könnte, da die Schweißdrüsen unter dem Arm direkt neben den Brustdrüsen liegen. Schließlich verstopfen die Antitranspirantien die Poren, damit wir nicht schwitzen und nicht unangenehm riechen.  Die Reporterin, die die junge Frau interviewte, begann ihre eigene Recherche, kaufte handelsübliche Deos und wollte den Wert der Aluminiumsalze durch verschiedene Labore prüfen lassen. Die meisten lehnten die Anfrage direkt ab und nur ein einziges Labor stimmte zu mit der Bitte nicht namentlich in der Reportage genannt zu werden. Denn all diese Labore arbeiten direkt mit der Kosmetikbranche zusammen und je nach Testergebnis könnte die Zusammenarbeit mit der Presse ein Ende der Aufträge bedeuten. Dann die erschreckende Gewissheit: alle Deos lagen im Wert der Aluminiumsalze oberhalb der gesetzlichen Vorgaben. Jedoch muss in Deutschland nur der Inhalt, aber nicht die Menge auf der Liste der Inhaltsstoffe aufgelistet werden, was meist als Aluminium Chlorohdyrate oder Aluminiumhydroxychlorid deklariert wird. 

Wie viele solcher Themen werden diese kontrovers diskutiert. Das ist natürlich völlig legitim, was mich jedoch verärgert hat ist, dass den Verbrauchern dieses Wissen vorenthalten wird. Daher habe ich mich entschieden mich bewusst mit dem Thema auseinandersetzen und bin einkaufen gegangen: mit dem Ziel Aluminiumfreie Deos zu testen. Mein erster Stopp: der Drogeriemarkt.



Deo alufrei (1)


Aluminiumfreie Deos im Test


Da steht man dann also vor dem unendlich langen Deoregal und fängt an jedes Spray, jeden Roll-on und jeden Stick umzudrehen. Die Frage ist: welches Deo enthält kein Aluminium? Und das sind gar nicht mal so viele. Ich war im Drogeriemarkt dm unterwegs und habe die folgenden drei Deos zum Testen mitgenommen:

1. Frische Deo “Granatapfel” von CD als Sprayversion. Dieses ist auch als Roll-on Version verfügbar und in der Duftrichtung “Wasserlilie” von der mir allerdings eine Freundin im Vorfeld abgeraten hatte, nachdem ich mich im Freundeskreis umgehört hatte wer schon Aluminiumfreie Deos nutzt und welche empfehlenswert sind.

2. Balsam Deo Sensitive von sebamed als Roll-on.

3. Deo Roll-on Dry Sensitiv von alverde, ebenfalls ein Roll-on.

Alle drei Deos haben einen angenehmen Duft. Von allen drei ist der Duft des Frische Deos von CD am intensivsten, jedoch angenehm. Der Roll-on von sebamed und alverde sind sehr zurückhaltend und in der Konsistenz und der Anwendung identisch.

 


Mein Fazit


1. Ich habe beim Test festgestellt, dass mir das Thema Spraydeodorant einfach nicht liegt. Ich hatte mich nämlich bewusst gegen das Weleda Pumpspray entschieden, da ich Pumpsprays noch nie mochte. Dachte aber ich gebe dem CD Spray eine Chance, da es anders sprüht, aber die Spraywolke ist einfach nicht meins. Geschützt hat das Spray von CD im Sommer ganz gut. Nach heutigem Stand würde ich da Deo wieder kaufen, allerdings in der Roll-on Version und nicht als Spray.

2. Das Roll-on von sebamed ist mein absoluter Favorit. Es duftet sehr dezent und hat mich während des Abendsports gut geschützt obwohl ich es nur am frühen Morgen einmal aufgetragen hatte. Das einzige Manko ist das Gefühl direkt nach dem Auftragen, da es feucht ist und einfach etwas braucht bis es in die Haut eingezogen ist. Nach heutigem Stand würde ich dieses Deo wieder kaufen.

3. Die Version von alverde macht im unteren Mittelfeld das Rennen. Es lässt sich genau auftragen und ist direkt danach noch genauso feucht wie der Kollege von sebamed. Allerdings hat es beim gleichen Abendsport eine Woche nach dem sebamed Test kläglich versagt. Ich fühlte mich unwohl und leicht müffelnd. Nach heutigem Stand würde ich dieses Deo nicht noch einmal nachkaufen und werde es ganz sicher auch nicht aufbrauchen – zumindest nicht im Sommer, wenn man aufgrund der Temperaturen zu erhöhtem Schwitzen neigt.



Wie es weiter geht


Mein nächster Stop: die Apotheke sowie Onlineshops, die sich auf aluminiumfreie Deos spezialisiert werden. Ich bin gespannt wie ich auch im nächsten Teil meines Tests klar komme und welche Schlüsse ich für mich ziehen kann. Nach dem ersten Teil meines Selbsttests weiß ich zumindest, dass es auch ohne Aluminiumsalze geht! Und damit tue ich etwas für mich und für meine Gesundheit.


P.S.: Hier findet ihr noch einen Blogpost von Eva von Ladylike zum Thema Aluminium in Deos. 

Freitag, 4. Juli 2014

Diagnose Burnout

In der tiefsten Dunkelheit leuchtet irgendwo ein helles Licht.


– HappyIch



Diagnose Burnout. Da war genau heute vor 3 Jahren. Damals saß ich vormittags bei meinem Hausarzt. Weil ich seit Wochen Herzrasen hatte. Weil ich seit Wochen das Gefühl hatte, dass mein Schlaf nicht mehr erholsam war, egal wie viele Stunden ich auch schlief. Weil ich ständig Herzrasen hatte. Weil mein Brustkorb sich immer weiter zuschnürte und ich keine Luft mehr bekam. Weil mir der Leistungsdruck im Nacken saß. Und weil ich ganz offensichtlich einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel hatte. Genau DAS war MEINE Diagnose. Und der Grund warum ich mir beim Arzt einen Termin für ein großes Blutbild habe geben lassen. So ging ich damals – an einem Montag – ganz unbedarft zum Arzt. Einem Montag in einer Woche, in der ich mir spontan Urlaub genommen hatte. Urlaub von meinem Job um endlich zu Hause wieder den Haushalt zu machen. Wäsche zu waschen, zu bügeln und zusammenzulegen. Die Osterdeko dann endlich im Juli wegzuräumen. Einzukaufen und mal wieder selbst zu kochen. Post zu bearbeiten, die seit Wochen ungeöffnet auf dem Esszimmertisch lag und mir ein schlechtes Gewissen bereitete wenn ich sie sah. Urlaub, weil ich endlich zu Hause wieder all die Baustellen weg haben wollte, die mir zusätzlich schwer auf den Schultern lagen. Denn zu dem Zeitpunkt war ich bereits dabei allem hinterherzurennen. Dem Job und dem Privatleben. Meine 24 Stunden im Tag waren so unglaublich kurz und die Aufgaben stapelten sich in beiden Lebensbereichen bis zur Decke. Ich kam einfach nicht mehr hinterher. Ich sah das Licht am Ende des Tunnels nicht mehr. Ich hatte das Gefühl mein Leben ist ein ICE und ich versuche neben den Gleisen mitzusprinten um den Anschluss nicht zu verlieren. Aber ich war schon lange kein mitfahrender Passagier mehr.


Zitat Licht


Und so fand ich mich auf einmal auf dem Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches meines Hausarztes. Völlig gefasst schilderte ich ihm meine Eigendiagnose, dass ich einen Mangel habe und der nun via Blut untersucht werden müsse, damit ich wieder fit werden kann und mich nicht mehr andauernd so schlapp und müde fühle. Ganz einfühlsam wurde mit mir umgegangen, mir das Blut im Nebenraum abgenommen bevor ich wieder vor meinem Hausarzt saß. Was dann geschah, weiß ich nur noch in Gedankenfetzen. Ganz laut schallte durch meine Ohren “Diagnose Burnout”. Ich spürte wie mein Gesicht nass wurde. Wie mein Brustkorb vibrierte. Ich sah mich um. Dieses Wimmern kam von mir. Völlig aufgelöst und tränenüberströmt war es ich, die da vor dem Arzt saß. Es war kein Film, kein Buch, niemand anderes neben mir sondern die brutale Realität. Ich war es. Ich war es, die da die Fassung verlor. Ich fühlte mich als ob mir jemand den Stecker gezogen hatte. Weg vom Stromnetz. Weg vom Funktionieren. Meine Maske fiel und wie ich wahr nahm war es eine schwere, die ich da seit Wochen und Monaten – vielleicht sogar schon seit Jahren mit mir herumtrug.

Heute vor drei Jahren wurde sie mir genannt, die Diagnose Burnout. Damals hörte sich mein Leben auf zu drehen. Auf einen Schlag. Von jetzt auf gleich. Mit diesen zwei Worten, änderte sich mein komplettes bisheriges Leben. Meine Gefühlswelt sollte in den nächsten neun Monaten eine andere sein. Die Beziehung zu vielen Menschen in meinem Leben sollte sich ändern. In all dem Schmerz, der Verständnislosigkeit und der Angst darüber nicht zu wissen ob es je wieder anders werden könnte, gab es zwei Personen, die mir immer das Gefühl gaben, dass ich das schaffen kann. Ich war keine davon. Und heute, drei Jahre später weiß ich, dass diese zwei Personen die ganze Zeit an mich geglaubt haben. An meinen Kämpfergeist und an den Willen, der tief in mir vergraben war wieder richtig glücklich werden zu können. Und heute kann ich sagen: ich habe es alles geschafft. Ich habe verstanden, dass dieses Schicksal für mich die Chance war, mein Leben mit Anfang 30 komplett neu zu verstehen. Ich habe gelernt, dass Gedankenmuster, die mich über Jahrzehnte begleitet haben nicht automatisch richtig sind nur weil sie mich schon lange in mir waren. Man hat jeden Augenblick die Chance sich neu zu entscheiden. Anders zu handeln und sein eigenen Glück in die Hand zu nehmen. Dass dies wahr ist, das weiß ich heute. Und darum mache ich heute – drei Jahre nach der Diagnose genau eins: mich feiern. Mich und all die wunderbaren Menschen, die mir auf meiner Reise zum HappyIch begegnet sind, die mich begleitet haben, die sich mir geöffnet haben und mit denen ich Leid und Freud’ geteilt habe. Und ich stoße heute auf Euch an. Denn ich danke Euch, dass ich meine Erfahrung mit Euch teilen darf. Danke! Danke, dass ihr da seid! Danke, dass ihr mitlest. Einfach nur danke!


Dienstag, 1. Juli 2014

Hallo Juli!


Man muss die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen.


– Wilhelm von Humboldt



Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, SIEBEN! Und damit zählen wir schon den Juli! Und wisst ihr was, ich finde das gar nicht schlimm. Ich trauere nicht den vergangenen Monaten hinterher und frage mich wo das Jahr geblieben ist. Ganz und gar nicht. Ich weiß genau welchen Charme und welche Ereignisse jeder Monat mit sich brachte. Klar, es gibt Tage, da wünschte ich mir sie würden länger andauern. Und auch Tage, die einfach ganz schnell vergehen dürften. Letztere sind sehr selten geworden. Ich bin einfach dankbar für alles was ist, egal wie es sich in dem Moment anfühlen mag. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das, dass alles einen Sinn und Zweck hat warum es geschieht. Meist versteht man das erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand und auch das ist gut so.


Juli



Heute feiert meine beste Freundin ihren fünften Hochzeitstag. Das ist unglaublich, denn vor genau fünf Jahren stand ich neben ihr als ihre Trauzeugin, habe beim Paarfotoshooting assistiert, bei den Vorbereitungen geholfen und meine Unterschrift auf dem Dokument der Dokumente hinterlassen. Gerne blicke ich auf die vergangenen fünf Jahre zurück und zähle viele wunderbare Momente der beiden – darunter auch die Geburt meines ersten Patenkindes. Auf diesem Weg: alles Liebe zu Eurem Hochzeitstag! Und ganz viel Freude im eigenen Häusle, das ihr diese Tage bezieht!


Apropos beste Freundin: Ende des Monats fliegen wir zusammen in die englische Hauptstadt und machen diese unsicher. So ganz ohne Männer und ohne Kind. Zu dritt werden wir ganz britisch bei Topshop einkaufen, die Urban Decay Regale plündern und bei Harrods ein Souvenir ergattern. Und natürlich zur Tea Time ein Tässchen genießen.


Jetzt habe ich Euch schon einiges über meinen Juli verraten, doch der bietet noch viel mehr:

  • ein Picknick am See mit eigenen Snacks
  • ein Wilhelma Besuch mit meinem Patenkind
  • der Color Run in Stuttgart
  • London, baby!
  • Veganes Eis verkosten
  • Neue Hörbücher auf der Liege im Garten hören
  • Meinen Fitbit nutzen und mein nächstes Etappenziel erreichen
  • Weiterhin zum Sonnenaufgang mehrfach in der Woche laufen und die Morgenluft genießen
  • Mit dem Fahrrad ins Freibad des Nachbarortes radeln (dort war ich noch nie)

Und bei Euch so? Was steht in Eurem Juli an?

Montag, 30. Juni 2014

Top & Flop | Juni 2014


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.
– Konfuzius


Ich warne Euch jetzt schon vor: das wird ein sportlicher Rückblick. Auch kein Wunder, wenn man weiß, dass ich bereits seit über 60 Tagen täglich Sport in meine Leben integriere. Da verschieben sich schon auch mal die Prioritäten. Es ist aber gar nicht alles Sport….aber lest selbst.


Top & Flop
Dieses Foto habe ich im Hawaii Urlaub während der Wanderung des Haleakala Vulkans aufgenommen.


Die 5 Tops


1. Ich liebe meinen neuen Sport-BH. Ganz wichtig für alle Damen, die damit auch joggen gehen möchten: er sollte mit “höchstem Stüzkomfort” gekennzeichnet sein oder mit “Extreme Activity”. Denn während wir Ladies durch die Welt hüpfen, ob beim Step-Aerobic, beim Laufen oder Trampolinspringen, sollen unsere Brüste einfach gut geschützt sein, damit die auch weiterhin lange hübsch sind und nicht starke Dehnungsstreifen bekommen nur weil wir während des Sports nen falschen BH getragen haben. Da spielt auch die Optik keine Rolle (was mir lange wichtig war), denn es kommt ja eh noch ein schickes Shirt drüber. Dann steht noch einer auf meiner Wunschliste, der tut auch ein bisschen mehr für die Optik und die Trägerfarbe ist ja wohl der Hit!

2. Ich bin wieder sooo vernarrt in mein tolles Schrittzählerarmband (das bei Weitem nicht nur Schritte zählen kann), das ich letzten Sommer fürs Training gekauft habe. Nach 50 Tagen der #100days Challenge hatte ich mir genau das zur Aufgabe gemacht: meine Schritte wieder zu überwachen und mindestens 10.000 Schritte pro Tag on top zu meinem Sportprogramm zu schaffen. Und was soll ich Euch sagen: mit so einem kleinen Helferlein schafft man das! Dazu gibt es auf jeden Fall noch einen gesonderten Post. Es gab schon Tage, da war ich den ganzen Tag am Schreibtisch und habe mich nur zum Kopierer, zur Toilette und mal zum Getränkeautomaten bewegt. Und habe es dadurch auch nur auf knapp über 2.000 Schritte geschafft. Wenn man das um 18 Uhr feststellt, weiß man was man zu tun hat! Und ganz ehrlich: ich hätte nie gedacht, dass das so wenige Schritte sind. Also nix wie ran an diesen tolles Band: entweder in diesem schönen petrol-blau-grün (das ich auch habe) oder klassisch in schwarz

3. Es ist Sommer und damit Freibadzeit beziehungsweise Badezeit. Bei meinem Mädelswochenende in Düsseldorf gab es im Hotel ein Hallenbad wo ich fleißig Bahnen geschwommen bin. Ihr wisst ja wie das läuft: rein in die FlipFlops, auf dem nassen Boden Richtung Liege watscheln, Badeanzug aus, mit den Schuhen bis an den Poolrand, ausziehen, ins Wasser springen, schwimmen, rausklettern, mit nassen Füßen rein in die Schuhe und zurück zur Liege tapsen. Entweder man rutscht ordentlich innerhalb des Schuhs rum oder man rutscht leicht über die Fliesen, weil die ja schon von den anderen Badegästen nass sind. Daher gibt für mich nur eine Flipflop Marke, mit der man nicht ausrutscht und trotz nassen Füßen einen guten Halt hat. Die erste Reise, die meine gemacht haben war nach Hawaii und seitdem sind sie überall dabei! Das ist mein absoluter Sommer Must-have und immer dann wenn man in einem Spa ist, Freibad, See oder Meer ganz sicher in meinem Gepäck. Und so sehen sie aus: entweder in  knallig, frisch, oder im Marine-Look.

4. Wer viel Sport treibt, braucht für die Muskeln auch viel Regeneration. Wieder etwas, das ich aus der Sportchallenge gelernt habe. Gut, dass ich diesen Blogartikel gelesen habe, mich erinnert habe, dass das Ding bereits im Haus ist und es sofort rausgeholt habe und seitdem schon leicht süchtig bin. Meine Muskeln danken es mir und mein Entspannungszustand auch. Was ich noch ausprobieren möchte ist, das Ding tatsächlich vor dem Schlafengehen zu nutzen und mal zu beobachten ob das einen Unterschied in meinem Schlafverhalten macht.
5. Über Pfingsten hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, die seit einigen Jahren mit ihrer kleinen Familie im schönen Istanbul lebt. Als Mitbringsel hat sie mir ein wunderschönen Notizbuch mitgebracht, denn so etwas liebe ich ja (und sie weiß das natürlich). Dieses Notizbuch kann ich leider nicht mit Euch teilen, denn dafür müsstet ihr schon nach Istanbul fahren – eine Reise di, die sich auf jeden Fall lohnt. Aber parallel habe ich eine ganz schöne Serie entdeckt, die schlicht ist, aber coole Sprüche drauf hat um das Gedankengut auf Papier festzuhalten.


Der Flop


Mein Flop ist dieses Mal ein Hörbuch, das es natürlich auch in geschriebener Version gibt. Es ist dieses hier von Eva Lohmann, das ich in gesprochener Version einfach nur langweilig fand. Es liegt nicht zwingend am Inhalt, sondern an der Stimme. Gesprochen ist es von der Autorin, was für mich ausschlaggebend war das Hörbuch zu kaufen. Denn ich habe dieses unglaublich tolle Buch von ihr schon gelesen und hatte mich sehr auf das zweite Werk von ihr gefreut und wollte mir ihre Stimme auf die Ohren holen. Also wenn ihr Lust auf dieses Buch habt, dann rate ich Euch zur gedruckten Version.


Montag, 16. Juni 2014

#100days | Mein Halbzeitreport

Ich werde weder schöner noch schlanker, wenn ich heute keinen Sport mache.


– HappyIch



Dieses Zitat kam mir am Freitag über die Lippen, genauer gesagt an Tag 47 dieses Experiments 100 Tage Sport (am Stück) zu treiben. Und heute ist Halbzeit! Ich werde verrückt! Im positiven Sinne!  Ich kann das alles gar nicht glauben! Dass Menschen das machen finde ich schon krass, dass ICH das aber mache, ist unglaublich! Vor genau 51 Tagen kam diese Schnapsidee auf, die ich auch genau so empfand: im Chat mit Sandra, Stephie und Svenja als ich noch in Marokko auf der Sonnenliege lag. Also gut, dachten wir damals, der Versuch ist es wert, was haben wir schon zu verlieren? Im besten Fall Gewicht und Umfang aber viel mehr ging es darum was wir zu gewinnen haben: nämlich so unglaublich viel mehr! Und wer hätte damals gedacht, dass über 1.500 Menschen das auch alles wollen und sich unserer Facebook Gruppe anschließen. Das ist nämlich genauso unglaublich. Alles was wir wollten war zu sehen ob wir unserem Schweinehund das Maul stopfen können, ob wir überhaupt in der Lage sind täglich Sport in unseren Alltag zu integrieren und wie sich der Körper damit verändern kann.


Halbzeit


Nach 50 Tagen bin ich für mich schon ein Gewinner und ich mag mir gar nicht ausmalen wie ich mich erst nach hundert Tagen fühlen werde. Denn wisst ihr was, ich fühle mich topfit! Nicht nur mental, auch körperlich. In dieser Zeit ist so viel passiert und es wird noch so viel mehr passieren, denn mein Körper kann von Woche zu Woche mehr leisten.

So, nun spanne ich Euch aber nicht länger auf die Folter. Hier also das, was sich in meinen 50 Tagen Sport verändert hat.


Was sich bisher verändert hat

  • Die Freude über das morgendliche Weckerklingen. Ich bin wieder verliebt in den Morgensport und das Superwomangefühl, das mich im Anschluss erfüllt
  • Meine Haut ist definitiv straffer geworden
  • Ich habe 2,5 kg Muskelmasse aufgebaut und 3 Prozent Körperfett verloren
  • Ich bin beweglicher geworden
  • Mein oberer Rücken ist definierter
  • An einem Anatomieposter mit der menschlichen Muskulatur könnte ich mit Pins festhalten wo ich schon überall Muskelkater hatte
  • So langsam macht mir das Laufen Spaß (habe ich das jetzt wirklich geschrieben???)
  • Ich trage zum ersten Mal seit über 12 Jahren wieder kurze Hosen zum Laufen, die oberhalb des Knies enden und fühle mich damit gut (zwickt mich mal bitte einer?!)
  • Ich bin richtig gut gelaunt
  • Ich arbeite viel produktiver und bin konzentrierter
  • Wenn ich andere Leute joggen sehe oder irgendwo lese was sie heute sportlich schon getan haben, denke ich nicht mehr “das sollte ich sein” oder “das sollte ich auch mal wieder machen” sondern ich denke “gut für Dich, ich mache das auch so”
  • Ich fühle mich athletischer
  • Meine Verdauung hat sich verbessert
  • Mein Hautbild ist klarer und besser durchblutet
  • Die Trockenheitsfältchen gehören der Vergangenheit an
  • Ich schmiede sportliche Zukunftspläne
  • Ich fühle mich in meinem Körper immer wohler
  • Ich verurteile mich vor dem Ganzkörperspiegel nicht mehr
  • Der negative Self-Talk wird immer seltener
  • Ich trinke mehr Wasser und grüne Smoothies
  • Die Süßigkeitsgelüste sind weniger geworden
  • Ich kann die Dinge des Lebens mehr genießen


Was ich in den nächsten 50 Tagen vorhabe

  • Muskelmasse aufbauen und Körperfett erneut senken
  • Den Körperumfang regelmäßig messen
  • 1 bis 2 Mini-Detox Challenges einbauen
  • Weiterhin an meinem Lauftraining arbeiten
  • Mehr Strecken mit dem Fahrrad erledigen
  • Im Freibad Bahnen ziehen
  • So oft wie möglich zweimal pro Woche EMS zum Muskelaufbau nutzen (anstatt einmal wöchentlich)
  • Abwechselnd jeden Tag 100 Squats bzw. 100 Bauchübungen zusätzlich einbauen
  • Mit dem Fitbit Armband meine Schritte überwachen
  • Mehr Rohkost in den Speiseplan integrieren
  • Die Dauer meiner Sporteinheiten hochschrauben
  • Weiterhin intensive und auch regenerative Sporteinheiten abwechseln
  • Weiterhin Spaß am Sport haben und Neues an mir entdecken!

Und wisst ihr was? Endlich gehöre ich zu der In-Crowd, zu der ich immer gehören wollte. Zu denen, die sich Zeit für den Sport nehmen. Nicht um dünn zu sein, sondern um sich im eigenen Körper wohl zu fühlen und Zeit für die eigene Gesundheit zu investieren. Und das fühlt sich richtig, richtig gut an.


Freitag, 13. Juni 2014

Soja Shakes für Zwischendurch

Wer nicht genießt, wird ungenießbar.


– Konstantin Wecker



Einkäufe in meinem Biomarkt sind immer gefährlich, zumindest für meinen Geldbeutel. Denn selten schlendere ich durch und finde nicht was Neues, was so gut aussieht, dass ich es ausprobieren muss. Zuletzt sind in meinen Einkaufswagen diese Soja Shakes der Marke Harvest Moon von Whollees Hamburg gelandet. Die Flaschen sind mir sofort im Kühlregal aufgefallen, nicht zuletzt wegen der ansprechenden Etiketten, die etwas amerikanischen Vintagecharme versprühen. Ich finde sie echt entzückend. Die könnten genau so beim Bio-Riesen Wholefoods in den USA stehen!

Mein Biomarkt hatte die folgenden drei Geschmacksrichtungen im Sortiment, welche ich alle verkostet habe. Ich möchte ja schließlich aussagekräftig sein. Getestet habe ich:

  • Erdbeere & Orange
  • Mango & Maracuja
  • Kakao, Banane & Vanille

Soja Shakes


Zudem gibt es im Angebot von Harvest Moon auch Säfte (Juices), jedoch leider noch nicht in meinem Biomarkt. Darunter auch ein Green Juice aus Mango, Pfirsich, Spirulina und Weizengras, den ich auf jeden Fall probieren werde, wenn er mir über den Weg läuft. On top gibt es noch einen Berry Juice aus Apfel, Erdbeere und Cranberry sowie einen Citrus Juice aus Guave, Marajuca und Mangostan. Insgesamt aktuell also drei Sorten der Soja Shakes und drei Sorten der Juices.

Die Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau und alle Shakes und Säfte sind vegan und laktosefrei. Die Glasflaschen fassen 300ml und sind natürlich wiederverwendbar was ich super finde, da man darin auch bestens eigens gepressten Saft oder Smoothies aufbewahren kann. Alle drei Shakes sind schön cremig, schmecken fruchtig und kommen ohne Zucker aus. Bis auf die Variante “Kakao, Banane und Vanille”, diese enthält zusätzlich noch Agavendicksaft. Sonst sind die Zutaten sehr übersichtlich gehalten und für mich ein absolut “cleanes” Lebensmittel.


Ich habe die Shakes als Frühstücksshake mit einem Strohhalm genossen, sie eignen sich aber auch wunderbar als Snackmahlzeit. Satt machen sie auf alle Fälle. Wer einen Schoko-Jieper verspürt, für den ist die Kakao-Variante am Nachmittag eine gute Wahl, da Kakao und Banane sehr dominant sind. Fürs Frühstück war mir das dann doch zu schokoladig. Und alle die jetzt gleich sagen “Sojamilch schmeckt mir aber nicht” denen würde ich dennoch raten “probiere doch mal”, denn ich finde man schmeckt Soja überhaupt nicht raus. Die Fruchtshakes sind einfach fruchtig cremig und der Kakaoshake schokoladig cremig. Und eben einfach lecker.


Alle drei Shakes sind geschmacklich toll, aber es kann nur einer mein Favorit werden. Mein absoluter Liebling ist die Sorte “Mango & Maracuja”. Gerade jetzt im Sommer einfach fruchtig frisch. Und weil mir dieser Shake so gut schmeckt habe ich ihn schon nachgekauft. Auch zur Freude meiner Kollegin, die ihn wiedererkannte und sagte “ach, den gab’s neulich doch schon einmal”!


Die Shakes sind übrigens ein Segen wenn ich aufgrund meiner #100days Challenge nach dem Frühsport keine Zeit mehr habe, Spitz auf Knopf aus dem Haus husche und ein Frühstück-To-Go benötige. Nur so als kleiner Tipp am Rande, denn ohne Frühstück geht’s ja gar nicht.
Mein Fazit: sehr lecker und ne absolute Kaufempfehlung. Einfach ausprobieren. Kaufen, schütteln, Strohhalm rein und ausschlürfen.


P.S.: Schaut mal, sogar die Vogue Deutschland hat den Saft schon auf dem Schreibtisch. Na, wenn das kein gutes Omen ist!

Mittwoch, 11. Juni 2014

#100days und ein Nähkästchen-Plausch

Der Weg ist das Ziel.


– Konfuzius


Unsere #100days Challenge nähert sich der Halbzeitmarke und da ist es Zeit, dass ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudere. Ich kann es ehrlich gesagt noch gar nicht wirklich glauben, dass wir in der Challenge schon fast bei der Hälfte angekommen sind. Denn auch mit täglichem Sport verfliegt die Zeit wie im Nu. Und zwar so, dass es wirklich Tage gibt an denen ich keine Ahnung habe welche Zahl eigentlich davor steht. Ich bin jeden Tag von Stolz erfüllt wenn ich in unsere Facebookgruppe schaue und sehe wie glücklich und motiviert alle sind. Wie sich die Gruppe gegenseitig puscht, auch mal Mut zuspricht und sich über alle möglichen Workouts und Sportutensilien austauscht. Und auch ich muss sagen, ich hatte noch nie so viel Spaß am Sport wie mit dieser Gruppe im Rücken. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nach 100 Tagen ganz sicher nicht aufhören werde.





In den bisherigen Ü40-Tagen habe ich vor allem eines gelernt: dass es machbar ist. Dass alles machbar ist, wenn man das von ganzem Herzen möchte, seinen Willen da dran setzt und aktiv Zeit investiert. Das heißt für mich immer einen Tag im Voraus zu wissen wann ich am nächsten Tag Sport mache. Denn eines ist Fakt, am Besten funktioniert der Sport für mich am frühen Morgen. Auch wenn das heißt, dass um 5 Uhr der Wecker klingelt. Denn da werde ich nicht gestört und es kommt mir nichts dazwischen. Denn fast immer dann, wenn ich mir ne Abendeinheit eingeplant hatte, kam irgendetwas dazwischen. Entweder war es erforderlich länger im Büro zu bleiben oder noch eine Besorgung zu machen. Es gab auch schon ne Vollsperrung auf der Autobahn woraufhin ich meinen Studiotermin abgesagt habe oder mein wöchentliches Jazztanztraining kurzfristig ausgefallen ist. Oder ich fühlte mich einfach unwohl. An all diesen Tagen habe ich natürlich trotzdem Sport gemacht, aber es war eher eine Qual. Ich hatte schon keine Lust mehr, weil mein Plan nicht aufgegangen ist. Und dann fällt es natürlich auch nicht leicht. Für solche Tage habe ich aber ein kleines Hilfsmittel entdeckt, mit dem ich effektiv Sport machen kann ohne viel darüber nachdenken zu müssen. An genau diesen Tagen liebe ich die App “Seven”. Da mache ich dann einfach drei oder vier Zirkel davon und habe ein Workout gemacht. Und durch den Wechsel zwischen den Übungen komme ich gar nicht dazu zu überlegen wie sich das jetzt überhaupt anfühlt oder dass ich gerne abbrechen würde, denn ich folge einfach nur meinem Drillinstructor, dem Signalton und der Ansage der nächsten Übung. Einfach so. Und das ist klasse und mein ganz persönlicher Geheimtipp. Und das Beste: ein Smartphone hat man immer dabei und so kann man auch auf Geschäftsreise im Hotel ohne Fitnessstudio darauf zurückgreifen. Denn damit gibt es einfach keine Ausreden mehr. Demnächst findet ihr hier auch eine Auflistung der besten Sport-Apps, die ich in den letzten Wochen getestet habe und auf die ich immer wieder zurückgreife. Das ist schon in Arbeit!

Doch nicht nur ich finde ständig neue tolle Apps, Workouts oder Sportutensilien sondern auch meine Mitsportler/-innen. Es ist unglaublich was sich da für ein Kompetenzzentrum gebildet hat.
Wir haben Neu-Mamis, die mit Tragetuch vor der Brust mit ihrem Sprössling auf dem Crosstrainer laufen oder Squats machen, eine erfahrene Bodyrockerin, die schon eigene Videos für die Gruppe dreht, aber auch Ehemänner, die jetzt nachziehen. Es gibt bei uns nichts, was es nicht gibt – wir haben Mitglieder, die in  Japan, USA oder dem Rest von Europa mitsporteln oder die Kniebeugen mit Blumenerdsäcken im Baumarkt verrichten. 

Und all diese Tipps und Tricks werden natürlich innerhalb der Challenge geteilt. Daher verrate ich Euch gerne von dem Wissen, das sich mir in den letzten Wochen erschlossen hat und berichte von Sporthelferlein, die ich ebenfalls toll finde, nutze oder noch nutzen möchte. Denn nur das, wovon ich selbst überzeugt bin, teile ich mit Euch.


Für die Läufer

Besonders angetan haben es der Gruppe die Zauberwunderlaufschuhe von Svenja, mit denen man wie auf Wolken davondüst sowie die Laufstrümpfe, die einem Flügel an den Füßen verleihen. Beides steht noch auf meiner Wunschliste, jedoch erst nach einer Laufanalyse und erst dann, wenn ich mein persönliches Lauftrainingsziel erreicht habe. Man muss sich ja schließlich noch belohnen. Aber so wie von beiden Sachen geschwärmt wird, muss es einfach der Burner sein und ohne so schicke pinke Socken kommt man sich schon fast ein bisschen out vor. Haha.
Und wer eigentlich gerne mal mit dem Laufen anfangen möchte, aber schon nach kürzester Zeit aus der Puste kommt, dem kann ich die App Couch to 5K nur empfehlen, worüber ich schon hier geschrieben habe.

Für die, die gerne nen Drillinstructor hätten

Wer nicht zu den Läufern gehört, gehört bei uns zu den Shreddern. Das sind nämlich genau die, die sich jeden Tag 27 Minuten lang von Jillian Michaels drillen lassen. Die DVD gehört auch seit letztem Jahr zu meiner Sammlung und gehört auch regelmäßig zu meinen Workouts. Wir schwärmen alle davon, weil es einfach in kürzester Zeit sehr effektiv ist. Aber Achtung, wer Probleme mit den Knien hat, sollte manche Übungen schonender ausführen. Unerlässlich ist für das Workout eine Matte und Gewichte. Wer aber keine Kurzhanteln zu Hause hat, der nimmt einfach Plastikwasserflaschen und füllt diese nach Belieben mit Wasser. Ganz easy und die hat auch jeder zu Hause.
Parallel empfiehlt sich als Drillinstructor auch noch Mr. Billy Blanks. Kennt ihr den noch von den Tae Bo DVDs? Ich habe die noch immer und die funktionieren auch noch super und bringen einen wahnsinnig ins Schwitzen und sorgen auch definitiv für den Muskelkater am nächsten Tag.

Für Pilates- & Yogaliebhaber

Die Pilatesfraktion schwört genau auf zwei Workouts: entweder die von HappyandFit oder diese DVD, die ich auch mein eigen nennen und sehr empfehlen kann. Barbara führt die Übungen sehr gut aus und das Ganze ist auch noch an ner schönen Location gefilmt. Da macht es einfach gleich mehr Spaß beim Sport auch auf den Fernseher zu schauen.
Ganz neu: Happyandfit hat jetzt auch einen Kanal bei RTL. Wer über einen Smart-TV verfügt, der kann direkt auf dem Sender RTL ins Menü gehen und sich so die Videos direkt auf den Bildschirm holen. Auch hier sind ein paar Folgen mit Barbara Becker hinterlegt. Das finde ich mal echt toll. Alle Infos gibt es auf bei RTL im Videotext auf Seite 827.
Als Yoga- oder Pilatesmatten kann ich Euch einfach nur die von Yogistar total empfehlen. Seit Jahren habe ich keine andere mehr. Aktuell mache ich meine Übungen auf dieser Matte in der Farbe creme (ist aber mehr ein mauve-taupe). Hier habe ich auch meinen Yogablock und den Belt bestellt. Zum Thema Yoga folgt demnächst auch noch ein gesonderter Blogpost.

Und was gibt es noch?

Andere Challenger schwören auf das Training mit dem Bellicon Trampolin, der PowerPlate, diesem coolen Hulahoop mit Gewicht und Noppen (was mich sehr reizt so sehr wie die Challenger davon schwärmen) und natürlich bei den Temperaturen das Schwimmen. Egal ob See oder Freibad. So werden auch so langsam die besten wasserfesten MP3-Playertipps ausgetauscht.
Ganz aktuell ist auch das Thema Schrittzähler. Die meist genutzten sind der Polar Loop, der Jawbone Up und der Fitbit, den ich jetzt auch wieder aktivieren werde und Euch wissen lasse wie das eigentlich so läuft.


Es gibt also noch ganz viel zu berichten. Aber eins ist klar: Sport kann jeder! In seinem eigenen Tempo und mit einem grandiosen Ziel vor Augen: dem Haken an Tag 100!

Dienstag, 10. Juni 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 3

Unser Leben ist eine Wanderung. Auf der ersten Strecke der Wanderung hören wir vor allem auf das, was andere uns sagen und versuchen, ihre Erwartungen zu erfüllen. Diese Strecke der Wanderung führt uns weg von uns selbst in die Welt der Trennung, der Angst, der Unbewusstheit und Verurteilung.


– Robert Betz



Im dritten und letzten Teil der Interviewreihe mit Transformations-Therapeutin Kristina Kutz verrät sie wie sie selbst zu dem Konzept von Robert Betz kam, wie ihr aktiv werden könnt, wenn Euch das Thema interessiert und wie Kristina selbst ihren Tag beginnt.
 


collage



Wenn mich aufgrund dieses Interviews die Transformations-Therapie interessiert, wie fange ich an? Brauche ich einen Therapeuten?

Auch wenn du jetzt vielleicht lachen wirst – die ehrliche Antwort lautet: nein, du brauchst dafür nicht unbedingt einen Therapeuten. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass wir oft die Tendenz haben, uns selbst zu veräppeln und dass wir genau dann mit dem Fühlen aufhören möchten, wenn unsere Gefühle richtig Fahrt aufgenommen haben. Ich finde das verständlich, doch was hilft es uns, wenn wir mit dem Verdrängen fortfahren? In so einem Moment ermutigt dich der Therapeut „dranzubleiben“ und schubst dich wieder sanft in die richtige Richtung auf deinem Weg der Transformation. Die Erkenntnisse und die Stärkung, die während so kurzer Zeit gewonnen werden können, überraschen mich manchmal selbst noch. Deshalb möchte ich hinzufügen, dass sich eine Sitzung immer lohnt!


Wie bist Du auf die Transformations-Therapie aufmerksam geworden? Wie sah Dein Leben vorher aus?

Im Grunde bin ich auch durch eine Art „Mama-Burnout“ auf die Transformations-Therapie aufmerksam geworden. Dieses Gefühl des „Ausgebranntseins“ hat sich bei mir schon angekündigt, bevor ich Kinder hatte und in der Wirtschaft gearbeitet habe. Der Druck, dem ich mich in meinem alten Job selbst ausgesetzt habe und die Leistung, die dann fast automatisch ständig von mir auch durch meinen damaligen Arbeitgeber eingefordert wurde, waren für mich kaum auszuhalten. Als ich dann schwanger wurde kam dann auch noch das Thema Mobbing hinzu. Als ich in Elternzeit war, dachte ich „jetzt kann ich mich endlich ausruhen“, doch das Entscheidende war, dass ich meine alten Muster „Erschöpfung kennt nur der Leistungsschwache“ immer noch in meinem System hatte. So habe ich mich also weiterhin für alle aufgeopfert, meine zwei Kinder geboren, parallel dazu zwei mir nahe stehende Menschen über Monate in den Tod begleitet, einen Hausbau organisiert, Geldnöte einfach weggelächelt und dazu noch diverse stationäre Krankenhausaufenthalte mit meinem Sohn absolviert. Ich weiß, dass ich mich irgendwann nach inzwischen vier turbulenten Jahren das erste Mal gefragt habe: „Was willst DU, wenn keiner mehr etwas von Dir will?“ Da mir nur „nichts außer meiner Ruhe“ einfiel, habe ich gemerkt, dass ich dringend etwas für MICH tun durfte. Ich las unendlich viele spirituelle Bücher, ging zu Schamanen, machte etliche Familienaufstellungen und trotzdem ließ das Gefühl der Erschöpfung nicht nach (ich war eben auch auf diesem Gebiet mehr als fleißig).

Daraufhin hörte ich „zufällig“ einen Vortrag von Robert Betz auf einer langen Autofahrt mit einer Freundin, setzte mich danach sofort an den Computer und fand heraus, dass schon zwei Wochen später eine Transformationswoche stattfand. Ich buchte diese Woche ohne zu zögern, denn ich wusste, dass es für meine gesamte Familie wichtig war, dass es mir wieder besser ging.

Diese Woche war das Beste, was mir passieren konnte. Nach Jahren des ständig im Außen seins, des mich für andere Austreibens, durfte ich endlich wieder mir selbst begegnen. Ich habe jeden Moment voll ausgekostet und konnte mir sogar den Luxus des wunderschönen Hotels von Herzen selber gönnen. So viel Geld für eine Woche „Urlaub“? Ich bewundere mich bis heute immer noch ein bisschen selbst, dass ich mir das gegönnt habe.

Hier fand ich endlich eine Antwort und ein Konzept, mit dem ich meinen Gefühlen begegnen konnte. Da ich schon immer therapeutisch tätig sein wollte, dies aber damals nach meinem Abitur für meinen Vater undenkbar gewesen wäre und es für mich noch undenkbarer gewesen wäre, mich seinem Willen zu widersetzen, kam automatisch in mir die Frage hoch: „Kristina, Du bist über 30, hast inzwischen selbst eine Familie – wie alt willst Du eigentlich werden, bis Du Dir endlich erlaubst das zu machen, was Dich erfüllt?“ Kurz nach der Transformationswoche meldete ich mich für die Ausbildung zur Transformations-Therapeutin an.

Heute habe ich seit fast drei Jahren meine eigenen Praxisräume, gebe Seminare und habe auf diesem Wege ein weiteres Talent entdeckt – das Schreiben und Sprechen von Meditationen. Wenn ich Menschen mit meiner Stimme in Kontakt mit ihren Gefühlen bringen darf, dann weiß ich, ich bin endlich angekommen. Dann fühlt es sich für mich so an, als könnte ich sie darüber in einen Mantel der Liebe hüllen. In diesem Moment gebe ich und bekomme doppelt so viel zurück. Wenn du magst, lade ich dich herzlich ein, dir einen Teil meiner selbstverfassten Meditationen unter dem Link „Mein Geschenk“ auf meiner Webseite herunterzuladen.


Was genau ist die Transformationswoche, die 10x im Jahr angeboten wird? 

Die Transformationswoche von Robert Betz ist ein 6-Tage-Intensiv-Seminar, während der die Teilnehmer an die essentiellen Themen, die uns alle mehr oder weniger beschäftigen – unsere Emotionen im allgemeinen und vor allem auch unsere Beziehung zu unseren Eltern- herangeführt werden. Dies geschieht über den persönlichen Austausch, Vorträge und Meditationen. Alle Transformationswochen werden von mehreren Transformations-Therapeuten und Masseuren begleitet, die die Teilnehmer in ihren Prozessen sanft unterstützen. In den Pausen können die Teilnehmer bei Bedarf noch Einzelsitzungen bei den Therapeuten oder Masseuren buchen. Es wird den Teilnehmern empfohlen, während dieser Zeit ihr Handy auszuschalten, um mehr bei sich bleiben zu können, doch selbstverständlich ist dies jedem selbst überlassen. Soll ich Dir etwas verraten? Das war für mich der größte Luxus als ich als Teilnehmer auf der Transformationswoche war– endlich mal nicht abrufbereit zu sein!

Diese Wochen sind sehr intensiv für alle Beteiligten – heute auch immer noch für mich als Therapeutin. Es ist sehr berührend, die Verwandlung der Teilnehmer beobachten und unterstützen zu dürfen.



Es gibt unzählig viele Vortrags-CDs und Meditations-CDs von Robert Betz. Welche wären Deine Empfehlung, um damit anzufangen?

Es ist vielleicht ein guter Einstieg, sich erst einmal einen Vortrag mit einem sich ansprechenden Thema von Robert Betz anzuhören. Wenn du dann merkst, dass dich seine Art anspricht, dann würde ich mit einer sogenannten „nährenden“ Meditation wie z. B. „Meditation für den Morgen“ oder „Nimm Deinen Thron wieder ein“ einsteigen, um dich an das Meditieren gemäß der Transformations-Therapie zu gewöhnen. Bei den Meditationen von Robert Betz wird der Meditierende sehr über die Worte zu bestimmten Bildern geführt. Hast du dich bei diesem Einstieg wohlgefühlt, dann bist du vielleicht bereit, dich den Meditationen zu widmen, die Themen in dir klären und heilen können. Hier würde ich mit „Der Vater meiner Kindheit“ anfangen. Robert Betz empfiehlt, diese Meditation acht Wochen lang einmal pro Woche durchzuführen und dann mit „Die Mutter meiner Kindheit fortzufahren. Meine Empfehlung ist zwischendurch immer mal wieder eine nährende Meditation zu machen, damit die Seele sich während dieser sehr intensiven Klärungsarbeit mit Vater und Mutter zwischendurch wieder ausruhen kann.



Man sagt ja, dass ein Tag so verläuft wie man ihn startet. Wie startest Du in den Tag? Hast Du einen Tipp wie man den Tag bereits richtig beginnt?

Mein „richtig“ heißt konkret, dass ich mir direkt nach dem Aufwachen einen Grund zum Aufstehen überlege. Worauf kann ich mich an diesem Tag freuen? Welche Geschenke warten heute auf mich? Wofür kann ich dankbar sein? Die kurze Auseinandersetzung damit legt meinen Focus direkt auf das Positive. Diese „Methode“ habe ich schon als kleines Mädchen für mich entwickelt und bis heute hilft sie mir sehr.




Vielen Dank für das Interview liebe HappyIch Leser! Ich freue mich, wenn ihr einen Impuls für euch mitnehmen konntet.

Liebe Kristina, ich danke Dir, dass Du Dir so viel Zeit für unser Interview genommen hast und möchte die Gelegenheit auch nutzen mich von Herzen bei Dir für die Begleitung in meinem Leben zu bedanken. Ich schätze Dich als Person, Freundin und Therapeutin sehr.


Als kleines Geschenk gibt es auf Kristinas Webseite einige Meditationen zum kostenfreien Download. Hier gibt es eine von Kristina gesprochene Medi zum Tag in den Start, für eine gute Nachtruhe und auch eine Begegnung mit dem inneren Kind. Ihre eigenen Kreationen kann ich Euch neben denen von Robert Betz nur wärmstens ans Herz legen. Und so bekommt auch das Gesicht eine Stimme. Passend zum WM-Start hat sie auch eine Medi aufgenommen um über Fußball in Kontakt mit den eigenen Gefühlen zu kommen. Einfach mal ausprobieren!


Und wer gerne noch mehr Inspirationen von Kristina möchte, der folgt ihr einfach auf Facebook.
Und jedem von Euch, der Lust bekommen hat das einmal für sich auszuprobieren wünsche ich den für Euch besten Transformations-Therapeuten.

Hier könnt ihr noch einmal den ersten und zweiten Teil nachlesen.



Dienstag, 3. Juni 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 2

Mehr TUN, dann mehr HABEN, um dann mehr zu SEIN ist eine alte Formel, die nicht funktioniert. Das bewusste SEIN, das LIEBE-SEIN ist das erste, worauf es ankommt, alles andere folgt hieraus.


- Robert Betz



Im ersten Teil des Interviews mit der Transformations-Therapeutin (kurz TT genannt) Kristina Kutz habt ihr bereits erfahren worum es bei dieser Art der Therapie überhaupt geht und was dahinter steckt.

Kristina arbeitet in ihrer Praxis in Haan bei Düsseldorf nach dem vom Münchner Psychologen Robert Betz gegründeten Modell der Transformations-Therapie. Sie gehört bereits zum festen Stab der Therapeuten, die Robert immer wieder für seine Transformationswochen anfragt. Auch ich war im letzten Jahr bei dieser Woche in Sonthofen dabei und hatte Kristina an meiner Seite.





Heute geht es im Interview darum wie auch die Transformations-Therapie helfen kann, wenn man das Gefühl hat auf einen Burnout zuzusteuern oder wenn man einfach merkt, dass man immer wieder an die gleichen Grenzen stößt. Den meisten von Euch ist dieses Gefühl nicht fremd wenn man sich einfach überfordert fühlt.


Kristina, was kann ich tun wenn ich merke, dass ich auf einen Burnout zusteuere? Kann mir diese Form der Therapie auch helfen?

Ja, wenn du bereit bist, dir ganz genau die unterschiedlichen Facetten deiner Gefühle und Körperreaktionen anzusehen. Auch wenn ich es so manches Mal schon selbst bedauert habe - fühlen können wir nur selbst und leider ist es auch bei der Transformations-Therapie nicht so, dass wir einfach einen neuen „Chip“ eingesetzt bekommen. Wenn Du Anfänge eines Burnouts in dir bemerkst, dann setz Dich doch einmal in einem stillen Moment hin, schließe deine Augen und nimm wahr, was sich gerade in dir zeigt: Was für Gefühle kommen doch? Angst oder sogar Panik? Wo spürst du den Druck oder die Schwere in Deinem Körper? Ich liebe auch hier wieder den Wink der Sprache – wie fühlt es sich an, wenn nichts mehr in dir lodert, du völlig ausgebrannt bist und dein inneres Feuer erloschen ist? Atme, fühle und lass es für diesen einen Moment zu. Das ist schon der erste Schritt auf dem Weg der Verwandlung.


Wie lange dauert es in der Regel, die alten Gedankenmuster, die man sich seit der Kindheit selbst antrainiert hat, wieder zu lösen? Und was kann ich dazu tun?

Wie schon erwähnt ist es ganz unterschiedlich, wie viele Sitzungen nötig sind, um ein Thema ganz zu verarbeiten. Für mich ist es wichtig, „überflüssig“ im Leben meiner Klienten zu werden. Ich bin gerne für meine Klienten da, doch es ist entscheidend, dass sie das, was sie in der Sitzung für sich neu entschieden haben, auch wirklich allein umsetzen. Und glaube mir – das Leben wird uns neue Situationen liefern, in denen wir uns erproben dürfen. In diesem Moment ist es wichtig, einmal kurz innezuhalten und zu erkennen, dass wir eine neue Entscheidung getroffen haben und dass es nun an uns liegt, dementsprechend verändert darauf zu reagieren.

Jedes Mal, wenn ich denke, ich wäre mit einem meiner Themen durch, scheint es mir, als ob das Universum sagen würde: „Na, dann zeig doch mal, was du drauf hast, Kristina!“ Manchmal geschieht das so prompt, dass es schon fast komisch ist. Doch der Stolz, wenn ich erkenne, dass ich mich wieder ein Stückchen von meinen alten Fesseln befreit habe, ist unermesslich.
 

Ich merke selbst, dass mir mittlerweile bekannte Themen oder Knackpunkte immer wieder hochkommen. Aber eben anders. Durch meine Arbeit an diesen Themen, fühlen die sich jedes Mal weniger intensiv an. Ist das das Zeichen, das wir einfach wahrnehmen dürfen um zu sehen, dass es Fortschritt gibt?

Ja, das stellt den Fortschritt für mich dar. Wenn Du auf einmal merkst, dass Du mit Themen, die das Leben an Dich heran trägt, anders oder sozusagen „souveräner“ umgehst und nicht mehr direkt „aus der Packung fällst“. Desweiteren kann ich nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich zwischendurch für diese kleinen Erfolge zu loben – inne zu halten und sich bewusst zu machen: „Ja, da kann ich heute anders mit umgehen!“


Oft kommen wir in Situationen, die uns alles andere als gelassen lassen. Entweder es nimmt einem einer die Vorfahrt beim Autofahren, das Kind quengelt vor den Kinderüberraschungseiern an der Supermarktkasse oder der Partner hat mal wieder die Klobrille nicht runtergeklappt. Wie geht man denn mit solchen kleinen Alltagsstörern um?


Zu allererst: Atmen, so richtig vom Kopf bis in die Zehenspitzen, und den Boden unter den Füßen spüren. Dies verhindert, dass wir allzuschnell „in die Luft gehen“. Außerdem spüren wir dann wieder wortwörtlich „wo oder wofür wir stehen“, was ich zum Beispiel ganz entscheidend im konsequenten Umgang mit Kindern finde, denn wenn ich weiß, wofür ich stehe, dann kann ich besser bei meinen Entscheidungen bleiben. Wenn mein Partner oder jemand auf der Autobahn mich in Rage bringt, dann darf ich mir das Gefühl, dass in diesem Moment hochkommt, ansehen. Was spüre ich in diesem Moment? Wut? Ohnmacht? Wenn ich dieses Gefühl bejahend annehmen kann und nicht in den Widerstand gehe, dann kann in mir Heilung geschehen. So weit, so gut. Theoretisch weiß auch ich das, doch praktisch platzt mir manchmal immer noch der Kragen. Was aber wirklich immer hilft, um mein Herz wieder für den anderen zu öffnen, ist, ihn mir als kleines Kind vorzustellen. Nicht, um ihn „klein zu machen“, sondern weil in uns allen auch noch das kleine, zum Teil verängstigte Kind steckt, das einfach nur lieb gehabt werden will. Dieser Blickwinkel hilft mir, nicht alles so persönlich zu nehmen und seine Reaktion neu einzusortieren.

 
Vielen Dank Kristina. Wenn Du gerne mehr über die Transformationtherapie nach Robert Betz wissen möchtest und einen Therapeuten in Deiner Nähe suchst, dann schau Dir doch einmal die Therapeutenliste an. Und natürlich steht Dir auch Kristina zur Verfügung – ob persönlich in Haan oder am Telefon. Schau doch einfach auf ihrer Webseite oder ihrer Facebookseite vorbei.

Der dritte und letzte Teil der Interviewreihe erscheint am 10. Juni. Dann verrät Kristina wie sie selbst zu dem Konzept von Robert Betz kam, wie ihr aktiv werden könnt, wenn Euch das Thema interessiert und wie Kristina selbst ihren Tag beginnt.

P.S.: Hier findet ihr den ersten Teil des Interviews.









Montag, 2. Juni 2014

Hallo Juni!

Es regnet viele Tropfen, ehe man Einsicht gewinnt.
Und Jahre vergehen, ehe man Weise wird.


– Adalbert Stifter



Dieses Zitat hat mich heute auf dem Wochenblatt meines Kalenders begrüßt, daher teile ich das doch gleich mit Euch und sage Hallo an den sechsten Monat des Jahres und willkommen im Juni. Seit gestern befinden wir uns auch meteorologisch im Sommer. Hach, das ist ein schönes Gefühl und noch toller ist es, dass mir die Sonne gerade tatsächlich auf die Tastatur scheint. Am ersten Tag des neuen Monats bin ich nach einem gefüllten letzten Maitag voller Erlebnisse in Tübingen aufgewacht. Und auch mein Juni hat noch ein paar Ausflüge dank dem ein oder anderen Feiertag zu bieten.



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Wenn ich an Sommer denke, bekomme ich richtig Lust auf Sonne, Sport im Freien,  gepflückte Blumen, farbenfrohe Schmetterlinge, leckere Eisbecher und den Duft von frisch gemähtem Gras. Das und vieles, vieles mehr verbinde ich mit Sommer. Und der ist immer vor allem eins: bunt!


Und so ist auch mein Kalender: bunt gefüllt mit vielen schönen Dinge. Ein paar verrate ich Euch schon jetzt:
  • meinen Mädelsstammtisch (die letzten beide Male war ich leider verhindert, daher fiebere ich diesem schon entgegen)
  • eine Hochzeit, auf die ich mich freue, seitdem ich vier Jahre alt bin. Damals habe ich mir als kleines Mädchen schon ausgemalt wie ich auf der Hochzeit meiner damals besten Freundin tanzen werde. Dass dies nun nach 30 Jahren wahr wird, ist etwas ganz Besonderes für mich.
  • ein leckeres Picknick am See mit selbstgemachten Leckereien
  • ein lang ersehntes Wiedersehen mit meiner “Istanbuler” Freundin
  • Public Viewing Sessions während der WM – da bin ich ein riesiger Fan und freue mich schon, dass es in zwei Wochen los geht!
  • eine kleine Reise nach Düsseldorf – eine Stadt, deren Puls durch meine Adern fließt (ahnentechnisch) ich aber leider noch nie dort war. Dafür begleiten mich ganz wunderbare und inspirierende Frauen und ich freue mich wie Bolle auf das Wiedersehen und unsere wilden Abenteuer


Das ist ein kleiner Ausblick in meinen Juni. Ganz sicher kommt noch das ein oder andere dazu und auch so Dinge wie Friseurteurmin und ein Kurzurlaub vom Alltag. Und auch im Juni dürft ihr Euch nun endlich auf neuen Bloglook freuen! Es geht nämlich hinter den Kulissen in die letzten Runden!

Und was bringt Euch Euer Juni? Ich bin gespannt! Vielleicht heiratet ja jemand von Euch, startet eine Weltreise, zieht um oder beendet eine Aus- oder Weiterbildung? Ich bin gespannt was bei Euch so los ist.


Freitag, 30. Mai 2014

Top & Flop | Mai 2014


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.


– Konfuzius

Wie, das war es schon mit dem Mai? Ich habe gerade noch einmal auf dem Kalender geschaut und er hat tatsächlich 31 Tage. Mehr geht auch nicht. Und dennoch ist er an mir nur so vorbeigerauscht. Gefühlt zumindest. Wenn ich mir dann aber bewusst mache, dass ich bereits seit 34 Tagen die #100days Challenge mache, dann weiß ich doch wiederum genau was ich den ganzen Mai gemacht habe: Sport. Und es ist toll. Ich hätte ja nie gedacht, dass einem das so in Fleisch und Blut übergeht. Darüber werde ich auf jeden Fall noch berichten, denn täglich sammle ich neue Erfahrungen – körperlich, mental aber auch welche Workouts ich richtig gut finde und welche gar nicht (den ersten Einblick bekommt er mit dem Flop des Monats).

Doch jetzt erst einmal zu meinen absoluten Monatsfavoriten:

Die 5 Tops:

1. Dieser Pinselreiniger ist für mich einfach der Beste für meine Make-up Pinsel. Er ist einfach zu verwenden, er riecht nicht übermäßig nach purem Alkohol und er trocknet meine zahlreichen Schminkpinsel auch nicht aus. Ohne ihn wäre Pinselreinigen nur halb so schön.


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2. Angeblich ist ER der Lipbalm der Stars. Kann sein, ist aber auch völlig egal. Seit kurz vor Weihnachten habe ich ihn, denn als Weihnachtsgoodie bekamen diesen alle Frauen in meiner Familie zum Geschenk dazu. Und noch immer nutze ich ihn fast täglich, denn er ist einfach toll und aufgrund seiner Form kommt man damit immer ins Gespräch. Denn kaum hat man das Ei ausgepackt, wird man schon gefragt “was ist das denn”? Ein Lippenbalsam für samtig weiche Lippen und für schnellen Small Talk (für Männer ist das vielleicht ne Idee, die Damen auf sich aufmerksam zu machen….es gibt nämlich auch die Geschmacksrichtung Minze, was doch gleich viel männlicher ist als Passionsfrucht). Ich habe übrigens die Version Honeydew.


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3. Im Mai habe ich endlich mal wieder einen alten Klassiker zum Ritual gemacht: eine Haarkur während des Saunagangs. Ich mache das immer zwischen Saunadurchgang eins und zwei. Nach dem ersten Durchgang dusche ich mich kalt ab, wasche dann meine Haare und massiere anstatt der üblichen Spülung eine Kur ins nasse Haar. Die lasse ich dann einwirken – am besten während Saunadurchgang zwei. Durch die Wärme zieht sie besonders gut ins Haar ein. Danach auswaschen und voilá: geschmeidige Haare mit viel Glanz und extra Feuchtigkeit fürs Haar. Meine absolute Lieblingshaarkur, weil sie einfach bombig funktioniert und auch noch , ist diese von Aveda.



4. “Matcha on the rocks” klingt einfach toll. Was ich mir hier aber oft schon morgens fürs Büro zaubere ist nichts anderes als Eiswürfel, Leitungswasser oder stilles Wasser und ein Teelöffel Aiya Matcha. Gut durchgeschüttelt im Matcha Shaker vom Tee Kontor Kiel. Herrlich erfrischend und dank Matcha wachmachend. Auch super als Sportdrink während oder nach dem Sport (würde jedoch vom Verzehr am Abend abraten). Im Frühling und Sommer für mich unverzichtbar.


Matcha Shaker


5. Last but not least gehört unter meine Top 5 einfach die #100days Challenge. 100 Tage täglich Sport. Erschien mir zuerst als fast unmöglich, mittlerweile merke ich jedoch, wie möglich es tatsächlich ist. Mein Körper verändert sich, meine körperliche Wahrnehmung ist eine andere und ich selbst werde auch zu einer anderen. Entspannter, relaxter, agiler, flexibler. Inside and out. Und es ist gut, dass erst ein Drittel geschafft ist, denn ich habe noch unglaublich viele Workouts auf meiner Wunschliste, die ich noch alle ausprobieren möchte.


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Der Flop:

Zu dem Flop möchte ich vorab kurz sagen: hier ist in der Produktion etwas falsch gelaufen. Denn ich habe einige Workout DVDs von Barbara Becker zu Hause und die sind wirklich gut gemacht. Doch hier hatte ich das Gefühl, dass man versucht hat zwei verkaufsstarke Typen zusammenzubringen und um Umsatz zu generieren. Betriebswirtschaftlich natürlich null verwerflich. Doch leider hat es hier nicht geklappt. Zumindest für mich nicht. Denn es gibt sehr viele positive Bewertungen zu der DVD Be fit & dance mit Barbara Becker und Detlef D! Soost bei Amazon, daher scheine ich etwas aus dem Raster zu fallen. Dazu muss ich sagen: ich liebe Tanzworkouts. Choreographien sind mein Soulmate-Workout. Und ich fand sie einfach zu langweilig. Sie haben mich nicht gefordert, die Location der Aufnahmen (Theaterbühne) fand ich langweilig und auch dass eine Sprecherin (weder Barbara noch D!) die Schritte ansagt. Für mich leider der Flop des Monats. Eine DVD, die ich im Gegensatz zu vielen Workouts nicht immer wieder einlegen werde.


Dienstag, 27. Mai 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 1

Gefühle sind deine eigenen ,Babies‘ und es sind zum überwiegenden Teil die Gefühle des kleinen Mädchens oder Jungen in dir. Sie können nicht einfach aus deinem Körper verschwinden und kehren immer wieder zu dir zurück, bis du sie durch deine Annahme, Liebe und dein Fühlen verwandelst – in Freude.


– Robert Betz 



Transformationstherapie. Eine interessanter Begriff mögen die meisten denken und wissen vermutlich nichts damit anzufangen. Was dahinter steckt, möchte ich Euch in drei Teilen aufzeigen. Meine Erfahrung gepaart mit der einer Transformationstherapeutin. Doch erst einmal zur Theorie. Der Begriff Transformation steht für Veränderung. Eine Veränderung des Selbst. Der Diplompsychologe Robert Betz ist der Gründer der Transformationstherapie, die auf den sogenannten fünf Schritten der Verwandlung beruht.

Ich selbst habe bereits einige Abendseminare, ein Tagesseminar sowie die Transformationswoche mit Robert Betz besucht und bereits darüber berichtet. Damit auch ihr einen Einblick bekommt, was sich hinter der Transformationstherapie verbirgt und wie sie sich zu einer klassischen Psychotherapie unterscheidet und ergänzt, steht mir die Transformations-Therapeutin Kristina Kutz Rede und Antwort. Seit 2011 begleitet Kristina ihre Klienten in ihrer Praxis in Haan bei Düsseldorf auf ihrem Weg negative Gefühle in positive zu verwandeln und damit ein mit Freude erfülltes Leben zu gestalten. Und seit 2013 begleitet sie auch mich – wegen der Entfernung selten persönlich, dafür öfters telefonisch.


Kristina Kutz_HappyIch
 

Transformationtherapie : was dahinter steckt


Genau diese und viele weitere Fragen wird Kristina mir beantworten. Im ersten Teil des Interviews geht es um die Transformationstherapie im Allgemeinen. Was genau diese ausmacht und was einen als Klienten erwartet. Im zweiten Teil geht es dann bereits um die Umsetzung und wie auch diese Therapie bei einem Burnout helfen kann – der Grund warum auch ich irgendwann auf die Transformationstherapie aufmerksam geworden bin.
Den ersten Teil des Interviews lest ihr bereits heute, die anderen beiden Teile die nächsten beiden Dienstage. Denn Dienstage verbinden Kristina und mich besonders. 

 
Kristina, was ist die Transformationstherapie nach Robert Betz?

Die Transformations-Therapie ist eine alternative Kurzzeittherapie mit verschiedenen spirituellen Elementen, die Menschen auf ihrem Lebensweg Klärung und Entscheidungshilfen bietet. Sie ist eine neue Form der Therapie, die es ermöglicht, tief in uns verankerte negative Glaubenssätze zu erkennen und aufzulösen. Hierfür ist es entscheidend, dass der Klient bereit ist, die daraus resultierenden negativen Gefühle vorerst bewusst zu fühlen und als seine Schöpfung anzunehmen. Angst, Hass, Trauer, Wut etc. gehören ebenso zu unserem Leben wie Freude. Oftmals ist es jedoch so, dass wir seit unserer Kindheit gelernt haben, diese unangenehmen Emotionen zu verdrängen - auch um den Erwartungen unserer Eltern und Lehrer, später dann denen unserer Partner und Chefs entsprechen zu können.
Bei der Transformations-Therapie geht es darum, diese verdrängten Emotionen wieder wahrzunehmen und sie durch ein bewusstes Erleben nach und nach abzutragen. Mal ist dieser „Berg“ an Gefühlen bezüglich eines konkreten Themas fast mit einer Sitzung abgetragen, mal ist es sinnvoll, ganz sanft Schicht um Schicht zu lösen. Für viele Klienten scheint es erst einmal widersinnig, ihre lang verdrängten Gefühle in einer Sitzung bewusst zuzulassen. Doch wenn ich meinen Klienten verdeutliche, dass sie dieses Verdrängen wahrscheinlich schon seit Jahren enorm viel Energie kostet und sie es dennoch irgendwie latent spüren, wächst in den meisten dann doch der Wunsch, sich aus ihren alten Fesseln zu befreien.
Die Transformations-Therapie richtet sich an Menschen, die ihre Lebenssituation ganzheitlich besser verstehen möchten. Sie bietet sich an, wenn wir uns von unseren Gemütsreaktionen in unserem Leben eingeschränkt fühlen, unser Körper auf unsere seelische Verfassung reagiert oder wir auf irgendeine Art einen Verlust erlitten haben. Sie hilft uns, uns selbst mit all unseren Facetten anzunehmen, uns zu lieben und den Weg unseres Herzens zu gehen.


Wie unterscheidet sich die Transformations-Therapie von einer klassischen Psychotherapie?

Der Fokus liegt bei der Transformations-Therapie auf dem Fühlen (nicht in der Analyse) der unterdrückten Emotionen. Der Therapeut versteht sich eher als Moderator und auf gleicher Augenhöhe mit dem Klienten. Aus diesem Grund sitzt der Klient während einer Transformations-Sitzung auch immer dem Therapeuten gegenüber, um dieses „Gleichgestelltsein“ noch mehr zu verdeutlichen.


Was passiert während einer Sitzung? Was kommt da auf den Klienten zu?

Dieser Moment, wenn die Sitzung beginnt und ich meinen Klienten bitte, seine Augen zu schließen, ist jedes Mal heilig für mich. In dem Moment empfinde ich großen Respekt vor dem Vertrauen, das mir entgegen gebracht wird und vor dem Leben, das da vor mir sitzt.
Während einer Transformationssitzung führe ich meinen Klienten über eine Atem- und Entspannungstechnik in eine achtsame "Forscher"-Haltung gegenüber seinen Körperempfindungen und Emotionen. In einem geschützten Rahmen hat er die Möglichkeit, seine verdrängten Gefühle anzunehmen und den Ursprung hierfür zu entdecken. In diesem Moment kann es sein, dass alte Bilder aus der Kindheit oder aus vorherigen Leben auf tauchen.

 
Kurze Zwischenfrage: Du hast vorherige Leben erwähnt – was ist, wenn jemand nicht an vorherige Leben glaubt?

Für mich ist entscheidend, dass meine Klienten fühlen. Welche Art von Bildern während der Sitzung auftauchen, spielt für mich keine Rolle. Egal ob Bilder aus der Kindheit, einem Film, einem Traum oder eben aus einem vorherigen Leben auftauchen – wir nutzen die Bilder, die das Unterbewusstsein liefert, „nur“ als Transportmittel für die Emotionen und gehen danach nicht in die Recherche, ob es sich tatsächlich so zugetragen hat. Bezüglich der Bilder aus der Kindheit ist es für mich wichtig, meinem Klienten das Bewusstsein zu vermitteln, dass es die alten verdrängten Gefühle des inneren Kindes sind, die er in dem Moment als Erwachsener bejahend fühlen kann. Ich stelle oft fest: Wenn meinen Klienten bewusst wird, dass sie jetzt GROSS sind, dann wächst in ihnen immer mehr die Erkenntnis, dass sie diese unangenehme Emotion nun für das kleine Kind in sich für diesen kurzen Augenblick aushalten können. Dies eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu entscheiden kann sehr befreiend sein, denn dann fühlen wir uns nicht mehr als Opfer unserer Emotionen. Wir können in diesem Augenblick die oft von Robert Betz angesprochene Schöpferverantwortung für unser Leben übernehmen.
Diese Schöpferverantwortung ist für mich ein zentrales Thema der Transformations-Therapie. Als ich mich das erste Mal damit auseinandersetzte, war ich erst einmal fast erleichtert. „Super“, dachte ich. „Ich bin weder Opfer, noch Täter, sondern immer nur Schöpfer gewesen. Ich trage also auch keine Schuld.“ Doch dann fing in meinem Bauch ein anderer Aspekt an zu pieksen – und was ist mit denen, die unfreiwillig in widrigste Lebensumstände hineingeboren werden? Haben sie sich ihr Elend selbst ausgesucht?
Ganz langsam, nachdem ich mit Schicksalen konfrontiert wurde, die jenseits meiner bisherigen Vorstellungskraft lagen, habe ich erkannt, dass die Opferrolle Menschen lähmt. Hilft es jemandem, wenn ich ihm sage, dass er eine „arme Sau“ oder ein Opfer ist? Für mich als Therapeutin ist es wichtig, den Lebensweg meiner Klienten und aller Menschen zu achten und zu ehren und sie darin zu bestärken, dass sie die Kraft in sich tragen, um etwas für sich zum Positiven zu verändern. Ich finde es wichtig, ruhig ganz klar zu sagen, wie „Sch…“ diese oder jene Erfahrung war, doch das, was wir aus der Situation lernen durften als eben solche zu verbuchen. Zu erkennen, dass wir an unserem Schicksal auch reifen und wachsen durften, kann ein außerordentliches Gefühl der Kraft und des Stolzes erzeugen. Diese Erfahrung wünsche ich jedem.
Wenn der Klient mehr über seine alten Glaubensmuster erfahren hat, kann er diese aktiv zurücknehmen und neue Entscheidungen für Ihr Leben treffen. Abgerundet wird die Sitzung mit „Lichtarbeit“, das heißt, ich lasse zuerst silbernes Licht zur Klärung und dann das violettes Licht der Transformation durch meinen Klienten fließen. Das ist also ein spirituelles Element der Transformations-Therapie. Es gehört für mich zu jeder Sitzung, doch ich überlasse es jedem selbst, sich darauf einzulassen. Von mir aus dürfen sich meine etwas rationaler denkenden Klienten vorstellen, dass sie gerade unter einem silbernen bzw. violetten Scheinwerfer sitzen.

 
Mehr dann nächste Woche. Bleibt dran!