Freitag, 30. Mai 2014

Top & Flop | Mai 2014


Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.


– Konfuzius

Wie, das war es schon mit dem Mai? Ich habe gerade noch einmal auf dem Kalender geschaut und er hat tatsächlich 31 Tage. Mehr geht auch nicht. Und dennoch ist er an mir nur so vorbeigerauscht. Gefühlt zumindest. Wenn ich mir dann aber bewusst mache, dass ich bereits seit 34 Tagen die #100days Challenge mache, dann weiß ich doch wiederum genau was ich den ganzen Mai gemacht habe: Sport. Und es ist toll. Ich hätte ja nie gedacht, dass einem das so in Fleisch und Blut übergeht. Darüber werde ich auf jeden Fall noch berichten, denn täglich sammle ich neue Erfahrungen – körperlich, mental aber auch welche Workouts ich richtig gut finde und welche gar nicht (den ersten Einblick bekommt er mit dem Flop des Monats).

Doch jetzt erst einmal zu meinen absoluten Monatsfavoriten:

Die 5 Tops:

1. Dieser Pinselreiniger ist für mich einfach der Beste für meine Make-up Pinsel. Er ist einfach zu verwenden, er riecht nicht übermäßig nach purem Alkohol und er trocknet meine zahlreichen Schminkpinsel auch nicht aus. Ohne ihn wäre Pinselreinigen nur halb so schön.


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2. Angeblich ist ER der Lipbalm der Stars. Kann sein, ist aber auch völlig egal. Seit kurz vor Weihnachten habe ich ihn, denn als Weihnachtsgoodie bekamen diesen alle Frauen in meiner Familie zum Geschenk dazu. Und noch immer nutze ich ihn fast täglich, denn er ist einfach toll und aufgrund seiner Form kommt man damit immer ins Gespräch. Denn kaum hat man das Ei ausgepackt, wird man schon gefragt “was ist das denn”? Ein Lippenbalsam für samtig weiche Lippen und für schnellen Small Talk (für Männer ist das vielleicht ne Idee, die Damen auf sich aufmerksam zu machen….es gibt nämlich auch die Geschmacksrichtung Minze, was doch gleich viel männlicher ist als Passionsfrucht). Ich habe übrigens die Version Honeydew.


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3. Im Mai habe ich endlich mal wieder einen alten Klassiker zum Ritual gemacht: eine Haarkur während des Saunagangs. Ich mache das immer zwischen Saunadurchgang eins und zwei. Nach dem ersten Durchgang dusche ich mich kalt ab, wasche dann meine Haare und massiere anstatt der üblichen Spülung eine Kur ins nasse Haar. Die lasse ich dann einwirken – am besten während Saunadurchgang zwei. Durch die Wärme zieht sie besonders gut ins Haar ein. Danach auswaschen und voilá: geschmeidige Haare mit viel Glanz und extra Feuchtigkeit fürs Haar. Meine absolute Lieblingshaarkur, weil sie einfach bombig funktioniert und auch noch , ist diese von Aveda.



4. “Matcha on the rocks” klingt einfach toll. Was ich mir hier aber oft schon morgens fürs Büro zaubere ist nichts anderes als Eiswürfel, Leitungswasser oder stilles Wasser und ein Teelöffel Aiya Matcha. Gut durchgeschüttelt im Matcha Shaker vom Tee Kontor Kiel. Herrlich erfrischend und dank Matcha wachmachend. Auch super als Sportdrink während oder nach dem Sport (würde jedoch vom Verzehr am Abend abraten). Im Frühling und Sommer für mich unverzichtbar.


Matcha Shaker


5. Last but not least gehört unter meine Top 5 einfach die #100days Challenge. 100 Tage täglich Sport. Erschien mir zuerst als fast unmöglich, mittlerweile merke ich jedoch, wie möglich es tatsächlich ist. Mein Körper verändert sich, meine körperliche Wahrnehmung ist eine andere und ich selbst werde auch zu einer anderen. Entspannter, relaxter, agiler, flexibler. Inside and out. Und es ist gut, dass erst ein Drittel geschafft ist, denn ich habe noch unglaublich viele Workouts auf meiner Wunschliste, die ich noch alle ausprobieren möchte.


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Der Flop:

Zu dem Flop möchte ich vorab kurz sagen: hier ist in der Produktion etwas falsch gelaufen. Denn ich habe einige Workout DVDs von Barbara Becker zu Hause und die sind wirklich gut gemacht. Doch hier hatte ich das Gefühl, dass man versucht hat zwei verkaufsstarke Typen zusammenzubringen und um Umsatz zu generieren. Betriebswirtschaftlich natürlich null verwerflich. Doch leider hat es hier nicht geklappt. Zumindest für mich nicht. Denn es gibt sehr viele positive Bewertungen zu der DVD Be fit & dance mit Barbara Becker und Detlef D! Soost bei Amazon, daher scheine ich etwas aus dem Raster zu fallen. Dazu muss ich sagen: ich liebe Tanzworkouts. Choreographien sind mein Soulmate-Workout. Und ich fand sie einfach zu langweilig. Sie haben mich nicht gefordert, die Location der Aufnahmen (Theaterbühne) fand ich langweilig und auch dass eine Sprecherin (weder Barbara noch D!) die Schritte ansagt. Für mich leider der Flop des Monats. Eine DVD, die ich im Gegensatz zu vielen Workouts nicht immer wieder einlegen werde.


Dienstag, 27. Mai 2014

Transformationstherapie: was dahinter steckt | Teil 1

Gefühle sind deine eigenen ,Babies‘ und es sind zum überwiegenden Teil die Gefühle des kleinen Mädchens oder Jungen in dir. Sie können nicht einfach aus deinem Körper verschwinden und kehren immer wieder zu dir zurück, bis du sie durch deine Annahme, Liebe und dein Fühlen verwandelst – in Freude.


– Robert Betz 



Transformationstherapie. Eine interessanter Begriff mögen die meisten denken und wissen vermutlich nichts damit anzufangen. Was dahinter steckt, möchte ich Euch in drei Teilen aufzeigen. Meine Erfahrung gepaart mit der einer Transformationstherapeutin. Doch erst einmal zur Theorie. Der Begriff Transformation steht für Veränderung. Eine Veränderung des Selbst. Der Diplompsychologe Robert Betz ist der Gründer der Transformationstherapie, die auf den sogenannten fünf Schritten der Verwandlung beruht.

Ich selbst habe bereits einige Abendseminare, ein Tagesseminar sowie die Transformationswoche mit Robert Betz besucht und bereits darüber berichtet. Damit auch ihr einen Einblick bekommt, was sich hinter der Transformationstherapie verbirgt und wie sie sich zu einer klassischen Psychotherapie unterscheidet und ergänzt, steht mir die Transformations-Therapeutin Kristina Kutz Rede und Antwort. Seit 2011 begleitet Kristina ihre Klienten in ihrer Praxis in Haan bei Düsseldorf auf ihrem Weg negative Gefühle in positive zu verwandeln und damit ein mit Freude erfülltes Leben zu gestalten. Und seit 2013 begleitet sie auch mich – wegen der Entfernung selten persönlich, dafür öfters telefonisch.


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Transformationtherapie : was dahinter steckt


Genau diese und viele weitere Fragen wird Kristina mir beantworten. Im ersten Teil des Interviews geht es um die Transformationstherapie im Allgemeinen. Was genau diese ausmacht und was einen als Klienten erwartet. Im zweiten Teil geht es dann bereits um die Umsetzung und wie auch diese Therapie bei einem Burnout helfen kann – der Grund warum auch ich irgendwann auf die Transformationstherapie aufmerksam geworden bin.
Den ersten Teil des Interviews lest ihr bereits heute, die anderen beiden Teile die nächsten beiden Dienstage. Denn Dienstage verbinden Kristina und mich besonders. 

 
Kristina, was ist die Transformationstherapie nach Robert Betz?

Die Transformations-Therapie ist eine alternative Kurzzeittherapie mit verschiedenen spirituellen Elementen, die Menschen auf ihrem Lebensweg Klärung und Entscheidungshilfen bietet. Sie ist eine neue Form der Therapie, die es ermöglicht, tief in uns verankerte negative Glaubenssätze zu erkennen und aufzulösen. Hierfür ist es entscheidend, dass der Klient bereit ist, die daraus resultierenden negativen Gefühle vorerst bewusst zu fühlen und als seine Schöpfung anzunehmen. Angst, Hass, Trauer, Wut etc. gehören ebenso zu unserem Leben wie Freude. Oftmals ist es jedoch so, dass wir seit unserer Kindheit gelernt haben, diese unangenehmen Emotionen zu verdrängen - auch um den Erwartungen unserer Eltern und Lehrer, später dann denen unserer Partner und Chefs entsprechen zu können.
Bei der Transformations-Therapie geht es darum, diese verdrängten Emotionen wieder wahrzunehmen und sie durch ein bewusstes Erleben nach und nach abzutragen. Mal ist dieser „Berg“ an Gefühlen bezüglich eines konkreten Themas fast mit einer Sitzung abgetragen, mal ist es sinnvoll, ganz sanft Schicht um Schicht zu lösen. Für viele Klienten scheint es erst einmal widersinnig, ihre lang verdrängten Gefühle in einer Sitzung bewusst zuzulassen. Doch wenn ich meinen Klienten verdeutliche, dass sie dieses Verdrängen wahrscheinlich schon seit Jahren enorm viel Energie kostet und sie es dennoch irgendwie latent spüren, wächst in den meisten dann doch der Wunsch, sich aus ihren alten Fesseln zu befreien.
Die Transformations-Therapie richtet sich an Menschen, die ihre Lebenssituation ganzheitlich besser verstehen möchten. Sie bietet sich an, wenn wir uns von unseren Gemütsreaktionen in unserem Leben eingeschränkt fühlen, unser Körper auf unsere seelische Verfassung reagiert oder wir auf irgendeine Art einen Verlust erlitten haben. Sie hilft uns, uns selbst mit all unseren Facetten anzunehmen, uns zu lieben und den Weg unseres Herzens zu gehen.


Wie unterscheidet sich die Transformations-Therapie von einer klassischen Psychotherapie?

Der Fokus liegt bei der Transformations-Therapie auf dem Fühlen (nicht in der Analyse) der unterdrückten Emotionen. Der Therapeut versteht sich eher als Moderator und auf gleicher Augenhöhe mit dem Klienten. Aus diesem Grund sitzt der Klient während einer Transformations-Sitzung auch immer dem Therapeuten gegenüber, um dieses „Gleichgestelltsein“ noch mehr zu verdeutlichen.


Was passiert während einer Sitzung? Was kommt da auf den Klienten zu?

Dieser Moment, wenn die Sitzung beginnt und ich meinen Klienten bitte, seine Augen zu schließen, ist jedes Mal heilig für mich. In dem Moment empfinde ich großen Respekt vor dem Vertrauen, das mir entgegen gebracht wird und vor dem Leben, das da vor mir sitzt.
Während einer Transformationssitzung führe ich meinen Klienten über eine Atem- und Entspannungstechnik in eine achtsame "Forscher"-Haltung gegenüber seinen Körperempfindungen und Emotionen. In einem geschützten Rahmen hat er die Möglichkeit, seine verdrängten Gefühle anzunehmen und den Ursprung hierfür zu entdecken. In diesem Moment kann es sein, dass alte Bilder aus der Kindheit oder aus vorherigen Leben auf tauchen.

 
Kurze Zwischenfrage: Du hast vorherige Leben erwähnt – was ist, wenn jemand nicht an vorherige Leben glaubt?

Für mich ist entscheidend, dass meine Klienten fühlen. Welche Art von Bildern während der Sitzung auftauchen, spielt für mich keine Rolle. Egal ob Bilder aus der Kindheit, einem Film, einem Traum oder eben aus einem vorherigen Leben auftauchen – wir nutzen die Bilder, die das Unterbewusstsein liefert, „nur“ als Transportmittel für die Emotionen und gehen danach nicht in die Recherche, ob es sich tatsächlich so zugetragen hat. Bezüglich der Bilder aus der Kindheit ist es für mich wichtig, meinem Klienten das Bewusstsein zu vermitteln, dass es die alten verdrängten Gefühle des inneren Kindes sind, die er in dem Moment als Erwachsener bejahend fühlen kann. Ich stelle oft fest: Wenn meinen Klienten bewusst wird, dass sie jetzt GROSS sind, dann wächst in ihnen immer mehr die Erkenntnis, dass sie diese unangenehme Emotion nun für das kleine Kind in sich für diesen kurzen Augenblick aushalten können. Dies eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu entscheiden kann sehr befreiend sein, denn dann fühlen wir uns nicht mehr als Opfer unserer Emotionen. Wir können in diesem Augenblick die oft von Robert Betz angesprochene Schöpferverantwortung für unser Leben übernehmen.
Diese Schöpferverantwortung ist für mich ein zentrales Thema der Transformations-Therapie. Als ich mich das erste Mal damit auseinandersetzte, war ich erst einmal fast erleichtert. „Super“, dachte ich. „Ich bin weder Opfer, noch Täter, sondern immer nur Schöpfer gewesen. Ich trage also auch keine Schuld.“ Doch dann fing in meinem Bauch ein anderer Aspekt an zu pieksen – und was ist mit denen, die unfreiwillig in widrigste Lebensumstände hineingeboren werden? Haben sie sich ihr Elend selbst ausgesucht?
Ganz langsam, nachdem ich mit Schicksalen konfrontiert wurde, die jenseits meiner bisherigen Vorstellungskraft lagen, habe ich erkannt, dass die Opferrolle Menschen lähmt. Hilft es jemandem, wenn ich ihm sage, dass er eine „arme Sau“ oder ein Opfer ist? Für mich als Therapeutin ist es wichtig, den Lebensweg meiner Klienten und aller Menschen zu achten und zu ehren und sie darin zu bestärken, dass sie die Kraft in sich tragen, um etwas für sich zum Positiven zu verändern. Ich finde es wichtig, ruhig ganz klar zu sagen, wie „Sch…“ diese oder jene Erfahrung war, doch das, was wir aus der Situation lernen durften als eben solche zu verbuchen. Zu erkennen, dass wir an unserem Schicksal auch reifen und wachsen durften, kann ein außerordentliches Gefühl der Kraft und des Stolzes erzeugen. Diese Erfahrung wünsche ich jedem.
Wenn der Klient mehr über seine alten Glaubensmuster erfahren hat, kann er diese aktiv zurücknehmen und neue Entscheidungen für Ihr Leben treffen. Abgerundet wird die Sitzung mit „Lichtarbeit“, das heißt, ich lasse zuerst silbernes Licht zur Klärung und dann das violettes Licht der Transformation durch meinen Klienten fließen. Das ist also ein spirituelles Element der Transformations-Therapie. Es gehört für mich zu jeder Sitzung, doch ich überlasse es jedem selbst, sich darauf einzulassen. Von mir aus dürfen sich meine etwas rationaler denkenden Klienten vorstellen, dass sie gerade unter einem silbernen bzw. violetten Scheinwerfer sitzen.

 
Mehr dann nächste Woche. Bleibt dran!























Montag, 26. Mai 2014

Veganer Mozzarella | Die schnelle Alternative

Ein gutes Essen bringt Leute zusammen.


– Sokrates



Veganer Mozzarella gibt es nicht. Oder doch? Es gibt zahlreiche Rezepte diesen selbst herzustellen, was ich noch immer nicht ausprobiert habe, dabei sind die Flohsamenschalen bei mir längst eingezogen und auch Cashewnüsse sind immer griffbereit. Aber dazu fehlt mir noch immer die Zeit und Muse. Daher staunte ich nicht schlecht, als ich bei meinem Biohändler die Alternative fand: veganer Mozzarella aus gesprossenem Vollkornreis von vegan friendly. Dieser ist auch bei Denns erhältlich.  Die Optik der Verpackung war dem Original schon sehr nahe, daher habe ich mich mal wieder getraut es auszuprobieren. Wie ihr wisst, stehe ich mit veganen Käsealternativen auf dem Kriegsfuß, denn mir schmeckt es alles nicht. Wobei ich sicherlich auch noch nicht alles ausprobiert habe, dafür aber schon viel Geld in die Tonne gekloppt habe. Aber es juckte mir in den Fingern und ich wollte wissen, ob dieser vegane Mozzarella sommertauglich ist und meine Caprese ab sofort gerettet ist.


Veganer Mozzarella_1


Veganer Mozzarella im Schnitttest


Da es bei mir in der Mittagspause immer schnell gehen muss, hatte ich mir für heute die Caprese vorgenommen, was super schnell geht. Tomaten schneiden, Basilikumblätter abzupfen und waschen und das Kräutersalz sowie italienisches Olivenöl und Balsamicocreme zurecht stellen. Und nun die Frage aller Fragen: was kommt da wohl aus der Verpackung raus? Zuerst war ich überrascht, denn der Mozzarella ist innerhalb der Verpackung noch einmal verpackt wie eine abgepackte Schinkenwurst. Einmal aufgeschnitten, ließ sich die Verpackung leicht abziehen. Die Konsistenz: wie Mozzarella aus Milch. Er ist super leicht zu schneiden und bleibt auch geschnitten in Form und bricht nicht auseinander. Und so sieht das Ganze dann fertig aus. Voila: veganer Mozzarella mit Bio-Tomaten, Basilikum, Olivenöl, Balsamico und mit Kräutersalz gewürzt.


Veganer Mozzarella_2


Veganer Mozzarella im Geschmackstest


Eins kann ich gleich sagen: er schmeckt nicht wie echter Mozzarella, aber das habe ich auch nicht vermutet. Ich finde nämlich, dass echter Mozzarella durchaus einen Eigengeschmack hat. Die vegane Alternative ist recht geschmacklos und nimmt wie die meisten veganen Alternativen den Geschmack der Gewürze gut an. Die Konsistenz ist hier wirklich ausschlaggebend. Entgegen diesem Bericht fand ich den Mozzarella nicht säuerlich sondern sehr neutral. Für mich ist das eine Alternative, wenn ich zur Grillparty einlade und für die anderen Gäste die klassische Variante mache. So sieht mein Teller genauso aus und man hat noch etwas anderes im Mund als nur pure Tomate. Und gut gewürzt passt er sich der Caprese bestens an.

Wer also einen Mozzarella-Ersatz sucht, der keinen starken Eigengeschmack hat, sich aber dennoch wie das Original verhält, der ist mit dem Bio Risella gut aufgehoben. Den restlichen veganen Mozzarella werde ich noch zum Überbacken teste. Ich bin gespannt!


Freitag, 23. Mai 2014

Brief schreiben als Therapie


Fill your paper with the breathings of your heart.


– William Wordsworth



Oder: den Brief, den niemand liest. Einen Brief schreiben als Therapie nutze ich schon länger. Vielleicht sogar seit ich schreiben kann, nur war mir das damals als Eigentherapieansatz natürlich nicht bewusst. Doch seit meinem Burnout schreibe ich immer wieder Briefe. An Menschen, in meinem Umfeld. Briefe, die sie nie lesen werden. Weil ich sie nicht abschicke. Es sind Briefe, die ich aus meinen Emotionen heraus schreibe. Ohne darüber nachzudenken ob man “das so schreiben kann”, der andere “das so in den falschen Hals bekommt” oder “es nicht verständlich genug ist”. Das ist das schöne beim Brief schreiben als Therapie. Man schreibt einfach drauflos und so wie die Gedanken und Gefühle gerade kommen und gehen.


Brief schreiben als Therapie


Aus therapeutischer Sicht ist das diese Art des Schreibens äußerst heilsam. Viele Psychologen nutze diese Briefe auch um sich ein besseres Bild dessen machen zu können, was in dem Gegenüber vorgeht, gerade wenn man es schlecht in ausgesprochene Worte fassen kann. Das merke ich bei mir selbst, dass mir bei manchen Themen das Schreiben sehr viel leicht fällt als das Sprechen. Zum einen, weil einen keiner unterbricht und zum anderen weil es einfach mal wirken kann und allein stehen kann ohne kommentiert werden zu müssen. Denn im Gegensatz zum persönlichen Gespräch, muss beim Brief keine Antwort des anderen folgen – schon gar nicht, wenn man diesen Brief niemals abschickt.


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Einfache Tipps zum Schreiben


Es gibt Situationen im Leben, da ärgern wir uns immer wieder über das Selbe. Über den Nachbar, dessen Hund schon wieder sein Häufchen auf unserem Gehsteig hinterlassen hat. Oder die Kollegin, die jeden Morgen mürrisch ins Büro kommt und auf keine “Guten Morgen”-Begrüßungen reagiert oder den Partner, der seit Wochen jeden Abend an der Garage an seiner Maschine schraubt und keine Zeit mehr für Zweisamkeit hat. Wir kennen das alle. An einem gewissen Punkt ist das Maß voll und wir würden demjenigen gerne mal so richtig die Meinung sagen. Das kann man dann tun, oder man kann es schreiben. Was ich immer wieder lerne ist, dass mir das Gefühl nicht der andere beschert. Das Gefühl des Ärgers, der Einsamkeit oder der Wut ist meine. Die zwängt mir niemand auf. Dieses Gefühl ist da, weil es durch etwas getriggert wird. Und weil ich es zulasse. Daher gebe ich diesen Gefühlen gerne ein Ventil, welches das Schreibens eines Briefes ist oder die offene Kommunikation. Doch heute geht es einfach mal um den Brief.
Mach Dich frei von dem Gedanken einen ordentlichen Brief schreiben zu müssen. Das Briefschreiben als Therapie hat keine Regeln. Es muss keine Anrede da sein und auch kein liebevoller Schlusssatz. Wenn wir wütend sind, dann sind “lieber xy” und “mit freundlichen Grüßen” nicht das, was wir sagen wollen. Also schreiben wir es auch nicht. Sondern frei Schnauze alles das schreiben, was raus muss. Benennen was mies läuft und wie man sich fühlt. Denjenigen im Brief anschnauzen, wie man es von Angesicht zu Angesicht nicht machen oder trauen würde. All das  ist jetzt Nebensache. Wichtig ist nur, nichts drinnen zu behalten sondern alles rauszuschreiben. Wenn Du magst auch ohne Punkt und Komma, ohne Groß- oder Kleinschreibung, ohne Absätze und Grammatik. In diesem Brief ist alles unwichtig, was man im Deutschunterricht gelernt hat. Was in den Kopf kommt, wird genau so auf das Blatt gebracht. Fertig.
Das Schreiben hilft nicht nur sich allen Ballast von der Seele zu schreiben sondern auch die eigenen Gedanken zu sortieren und neu einordnen zu können. Denn in dem Moment, wo die Worte aufs Papier gebracht werden, entsteht Freiraum für neue Gedanken und Lösungsansätze. Der Stern hatte dies ebenfalls schon thematisiert.

Der fertige Brief


Da liegt er nun, der fertige Brief. Und nun? Ab damit in einen Briefumschlag und versiegeln. Ohne Porto. Ohne Anschrift. Und das Schönste kommt jetzt: den Brief vernichten. Man nehme eine feuerfeste Schale oder einen Grill(platz) und stellt sich mit dem Brief in der Hand mit dem Gewicht auf beiden Füßen gleichmäßig verteilt hin. Wem spontan ein Lied einfällt, das zu dem Moment passt, kann dieses jetzt laufen lassen (natürlich auch via Kopfhörer). Nun nehme man ein Feuerzeug und ein Streichholz und zündet eine Ecke des Briefumschlags an. Meist kann man den Brief noch eine ganze Weile in der Hand halten und der Flamme zusehen, die so langsam vom Umschlag in den Brief vordringt und die Buchstaben Stück für Stück verbrennt. Allein diesen Moment finde ich fast so wichtig wie das Schreiben des Briefes. Ich fühle mich immer als ob eine Last von mir genommen wird, denn die Gefühle, die in mir schlummerten sind erst auf dem Papier angekommen und werden nun von der Flamme vernichtet. Den brennenden Brief nun auf einem feuerfesten Untergrund ausbrennen lassen. Damit der Brief und alle Energien dort nicht liegen bleiben, einfach die Asche aufsammeln und in ein fließendes Gewässer kippen. Wenn ihr keinen Bach oder Fluss in der Nähe habt, dann funktioniert es auch die Asche in die Toilette zu kippen und einmal die Spülung zu betätigen. Wichtig ist nur, dass es von uns wegfließt.



Wenn also mal wieder Gefühle in Euch schlummern und ihr nicht wisst wohin damit, weil ihr kein Gespräch wollt, dann probiert doch einfach mal aus einen Brief zu schreiben. Und zwar so wie euch der Schnabel gewachsen ist. Ohne Regeln und ohne Wertung.


P.S.: Ich schreibe am Wochenende auch wieder einen. Weil da einiges in mir für Unruhe sorgt, was da nicht rein gehört. Und weil das einfach aus meinem System raus muss.


Mittwoch, 21. Mai 2014

Täglich Sport | Mein Zwischenfazit nach 3 Wochen


Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.


– Winston Churchill


Es gibt Tage, da kann ich es gar nicht glauben, dass ich täglich Sport mache. Und das bereits seit über drei Wochen. Und ganz und gar nicht allein, sondern mit über 900 Mitsportlern in unserer Facebook Gruppe. Frauen und Männer, die nur ein Ziel haben: sich endlich wieder in ihrem Körper besser zu fühlen. Und genau das spüre ich selbst schon nach drei Wochen. In mir verändert sich etwas. Auf der Waage verändert sich bisher noch nicht viel, aber mein Körpergefühl ist schon ein anderes. Ich fühle mich stark wie Superwoman, wenn ich gleich am frühen Morgen meinen Sport gemacht habe oder total nassgeschwitzt von den Elektroden beim EMS-Training getrennt werde. Jedes Mal habe ich das gute Gefühl etwas für mich und meinen Körper getan zu haben. Egal ob das mit völligem Auspowern im Zusammenhang stand oder mit einer regenerativen Yogaeinheit. Ich wechsle täglich ab, was Workout und Intensität angeht. Das tut mir gut.

Und ich habe mir selbst bewiesen, dass es keine Ausreden gibt. Denn selbst im Urlaub, auf Geschäftsreisen oder am Wochenende, als ich bereits um 9 Uhr bei einer Konfirmation in der Kirche saß, habe ich es geschafft meinen Sport zu machen. Und die #100days Challenge nicht zu unterbrechen. Denn das kommt für mich auch nicht mehr in Frage. Und für die Mitglieder unserer Gruppe auch nicht. Wir sind alle ein Team und kämpfen gemeinsam für unser Ziel und die große Frage wie es uns nach 100 Tagen gehen wird. Wie wir aussehen werden und wie wir uns fühlen werden. Und ob es nach 100 Tagen einfach weitergeht als hätten wir nie ohne Sport existiert. Das allein ist so spannend, dass es sich lohnt dran zu bleiben.


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Täglich Sport: wie geht das eigentlich?


Einfache Antwort: es geht! Das hätte ich vor vier Wochen selbst nicht geglaubt. Ich dachte wenn man jeden Tag Sport macht, dann ist man schon die durchtrainierteste Sportskanone in Person, läuft täglich mindestens 15 Kilometer und hat noch einen Ruhepuls nach dem Erklimmen von 5 Stockwerken.  Diese Bezeichnung hat auch rein gar nichts mit mir zu tun. Und auch mit niemanden, der in der offiziellen Challengegruppe dabei ist. Denn wir sind alle ganz normale Frauen und Männer, die gerne sportlicher sein möchten. Die wissen wollen was ihr Körper kann und wie er sich verändern kann. Die selbst sehen wollen was sie aus sich herausholen können und wie sie ihren Body formen können. Daher kann ich jedem nur raten genau das zu tun, was ich auch gemacht habe: anfangen. Das muss nicht am ersten des Monats sein und auch kein Montag sein. Das einzige was da sein muss, ist der Entschluss. Mir hat zudem geholfen einen groben Fahrplan zu haben. Dazu habe ich mir kurz aufgeschrieben was ich alles sportlich machen kann (Nordic Walking, Joggen, EMS, Yoga, Pilates, etc.), welche Workoutprogramme ich schon daheim habe, welche Hilfsmittel vorhanden sind (wie Hanteln, Therabänder, etc) und wann ich Sport in meinen Tag einbauen kann. Das ist bei mir eigentlich immer in aller Frühe morgens, es sei denn ich gehe zu einem festen Sportkurs, der ist bei mir abends. Und diese sind fest in meinem Terminkalender hinterlegt, damit mir da auch kein anderer Termin dazwischen kommt. Und genau das ist der Vorteil einer Sporteinheit am frühen Morgen, wenn alle anderen noch schlafen, keiner an der Haustür klingelt und auch das Telefon noch stumm bleibt. Es kommt einfach nichts dazwischen und man fühlt sich schon vor dem Frühstück topfit.


Täglich Sport: was brauche ich?


Um täglich Sport zu machen, brauchst Du eigentlich nichts mehr als Deinen Fahrplan und Sportkleidung. Das muss auch gar nicht das Tollste vom Tollsten sein, aber es sollte Deinem Workout angemessen sein. Wer Joggen geht, braucht Laufschuhe, wer Yoga macht benötigt eine Matte, etc. Ich lerne gerade meine Sportkleiderschrank neu kennen und stelle fest, dass es doch das ein oder andere bereits im Schrank gibt.


Wie kann ich mich motivieren?  Die Top 3

  1. Motivation ist essentiell. Am einfachsten funktioniert eine Motivation im Team. Wenn man Freunden von der Idee erzählt, ist meist der ein oder andere Feuer und Flamme und möchte mitmachen. So kann man sein eigenes Team bilden oder sich natürlich noch unserer Facebook Gruppe anschließen (dafür haben wir sie ja ins Leben gerufen). Sich immer wieder austauschen mit anderen, hilft unglaublich am Ball zu bleiben. Diese Rückmeldung bekomme ich auch oft von unseren Mitgliedern und merke es auch selbst. Wenn jeder erzählt was er heute schon gesportelt hast, lässt einen das unmöglich ohne Sport ins Bett gehen.
  2. Etwas Neues kaufen. Es ist einfach so. Man fühlt sich automatisch mehr motiviert, wenn man ein neues Kleidungsstück für den Sport, neue Schuhe, ne neue Trinkflasche oder eine neue Workout-DVD hat.
  3. Neues ausprobieren. Auch das hilft beim täglichen Sport, denn es soll ja nicht langweilig werden und es soll sich auch keine Routine einschleichen sondern auch für den Körper, die Fettverbrennung und die Muskeln spannend bleiben. Das kann z.B. ein Schnupperkurs beim Golf sein, eine Probestunde Zumba oder die Anmeldung einer Fahrradausfahrt. Auch online gibt es unglaublich viele Möglichkeiten sportlich Neues auszuprobieren. YouTube bietet viele kostenlose Workoutvideos und auch viele der Online Fitnessplattformen bieten kostenlose Schnuppertage- oder wochen. Auch der App-Markt bietet so einiges. Aufgrund dieser Challenge habe ich eine App endlich ausprobiert, die ich mir bereits vor Wochen aufs Handy geladen hatte: Seven. Das ist ein Ganzkörpertraining ohne Geräte und kann in mehreren Zirkeln ausgeführt werden. Ein Zirkel umfasst sieben Minuten. Wenn ich einfach keine Lust auf eine Stimme via Workout-DVD habe, auch nicht raus möchte und einfach nur das Training absolvieren möchte, dann mache ich aktuell 3 Zirkel dieser App (kann man direkt in der App einstellen). Dieses Hilfsmittel war für mich bisher DIE Entdeckung der bisherigen Challenge.


Täglich Sport zu machen ist absolut im Rahmen den Möglichen. Was genau den Rahmen bildet, weiß ein jeder nur für sich selbst. Das hängt natürlich mit der körperlichen Konstitution zusammen und ist die Verantwortung eines jeden einzelnen. Im Zweifel würde ich immer raten ein Gespräch mit dem Hausarzt zu führen und Sport natürlich während einer Krankheit sausen zu lassen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Wie so oft zählt auch hier auf das eigene Bauchgefühl zu hören, sich ab und an zu fordern aber auch sportlich ruhigere Tage zur Muskelregeneration zu nutzen. Denn dann macht es nicht nur Spaß, sondern dann sind auch 100 Tage täglich Sport absolut machbar. Hoffe ich. Denn heute ist Tag 24.


Freitag, 9. Mai 2014

Berlin City Girl


Sie is´n Berlin City Girl
Sie is´n Berlin City Girl
Sie is´n Berlin City Girl
Und sie weiß, dass ihr die Welt gehört.


– Culcha Candela

 
Genau so fühle ich mich gerade: wie ein hippes, vor Ideen sprühendes, cooles und kreatives Berlin City Girl. Warum? Na, weil gerade drei Tage Hauptstadtbesuch hinter mir liegen. Nach der Blogst Konferenz hatte ich mir die Internetkonferenz re:publica ausgesucht um mir frischen Input zu holen und Neues zu lernen um es dann hier umsetzen zu können. Die Onlinewelt trifft sich zu diesem Event in der Station Berlin und tagt drei Tage lang zu allem was gerade im Netz aktuell ist. Von Snowden über Snowfall, von Bloggern zu Netzaktivisten. Die Atmosphäre in dem ehemaligen Bahnhofsgelände versprüht industriellen Charme und ist wohl eine der tollsten Eventlocations abseits jeglicher Kongresshallen, die ich je erlebt habe (und ich habe wirklich schon viele gesehen). Allein der erste Anblick von außen und innen war beeindruckend. Aus Eventsicht (ja, ich bin auch ein alter Eventplanungshase) hat sich das re:publica Team vieles einfallen lassen und das Motto “Into the Wild” mit dem Waldmotiv überall umgesetzt. Das allein fand ich toll. Schließlich versammelten sich hier 5.000 Menschen aus aller Welt um sich inspirieren zu lassen, Vorträgen zu lauschen oder Workshops zu besuchen. Das Programm war sehr umfangreich, was es für mich tagtäglich schwer machte zu entscheiden zu welchem Vortrag ich gehe, wenn zeitgleich über 12 Sessions statt fanden. 

Kreativ waren auch die Redner, die ihrem Programmpunkt so einen originellen Namen verpassten, dass man gar nicht wusste was sich dahinter verbirgt. Marketingtechnisch sehr gelungen, jedoch für die Orientierung und Entscheidungsfreudigkeit eine Herausforderung. Ich für mich habe leider wenige gute Vorträge gehört und mich teilweise auch gefragt nach welchen Kriterien die Redner ausgewählt wurden. Das zeigte sich durch schlechte Vortragsqualität in rhetorischer Hinsicht und leider auch Vorträgen ohne Botschaft und jeglichen Mehrwert. Impulse gab es für mich dennoch ausreichend, jedoch abseits der Bühnen. Im persönlichen Gespräch. Das wunderbare an so einer Konferenz ist natürlich die Jugendhaftigkeit der digitalen Welt und dass man mit jedem sehr unkompliziert ins Gespräch kommen kann. So lernte ich neue Gesichter aus unterschiedlichen Branchen der Onlinewelt kennen und sah auch einige Blogger wieder, die ich an anderen Stellen schon getroffen hatte oder durch den virtuellen Austausch kannte.

republica 14


Wie ihr wisst, befinde ich mich aktuell auch mitten in der #100days Challenge (wir sind tatsächlich schon über 800 Mitglieder in der Facebook Gruppe), die natürlich auch in Berlin nicht unterbrochen wurde. Nein, jeden Morgen traf ich mich mit Svenja im Hotelfitnessstudio zum Schwitzen bevor es gemeinsam zur re:publica ging. So habe ich auch die erste Bekanntschaft mit einer Rudermaschine geschlossen, die am ersten Tag noch etwas holprig war und am zweiten Tag schon viel flüssiger. Man könnte fast behaupten, ich hätte mich in dieses Gerät ein bisschen verliebt. Auch der Crosstrainer und das Laufband durften daran glauben und damit waren Tage 9-11 abgehakt. Gestartet bin ich übrigens immer mit einer kleinen Handvoll Nüsse und Cranberries, da mir sonst bei Sport auf nüchternem Magen übel wird.

workout berlin


Verliebt habe ich mich auch in Berlin Mitte und die außergewöhnlichen Shops im Bikini Haus. Da findet man ganz besondere Dinge, die einem nicht in der Fußgängerzone begegnen. Hier habe ich auch was ganz neues entdeckt: Matcha Schokolade. Natürlich durfte eine Tafel mit mir nach Hause gehen, die ich ganz behutsam vernaschen werde.

Bikini Haus


Ganz viel kreativen Input bekam ich von der amerikanischen Künstlerin und Bloggerin Stephanie Levy. Sie kreiert unglaublich schöne Collagen und teilt ihr Wissen in E-Kursen. Ich habe mich auf der re:publica und abseits davon stundenlang mit ihr im schönsten American Englisch gepaart mit vielen deutschen Begriffen unterhalten. Denglish at its best. Stephanie ist im Herzen Berlinerin und liebt ihre Soulcity mit Haut und Haar. Ihre Kursteilnehmer kommen aus allen Ecken der Welt: USA, Australien, England, Südamerika, Niederlande, Deutschland und vielen anderen Ländern. Dieses Jahr hat sie noch zwei kreative Seminare namens Berlin Art Workshop im Angebot: direkt in Berlin. Sie hat mit so viel Herzblut davon gesprochen, dass ich wirklich total Lust hätte mich ein paar Tage kreativ auszulassen – das Ganze ist nämlich auch für Anfänger empfehlenswert. 

stephanie levy


Stephanie zeigte Svenja und mir wunderschöne Shoppingstraßen abseits des Mainstream und führte uns ins Green Tea Café Mamecha. A dream come true, kann ich da nur sagen. Wir teilten uns einen unglaublich leckeren Green Tea Cheesecake zu dem ich einen Matcha Latte genoß. Herrlich! Am liebsten wäre ich dort nie mehr fort gegangen und wenn ich mal wieder in Berlin bin, ist dieses schnuckelige Café auf jeden Fall Pflicht.

Mamecha Cafe


Spontan trafen wir uns auch noch mit unserer virtuellen Freundin Uta im veganen Restaurant Viasko zu einem entspannten und leckeren Abendessen, vielen interessanten Themen, lautem Gelächter (das ganze Restaurant wird sich an uns Erinnerung) und den ein oder anderen emotionalen Tränchen. Aber seht selbst wie lecker das Essen aussah:
 viasko


Während ich das alles so schreibe, kommt es mir selbst so vor als ob ich weit mehr als drei Tage in Berlin gewesen wäre. Die Tage und Abende waren gut gefüllt und unglaublich inspirierend. In meinem Oberstübchen formten sich so viele Gedanken, dass ich bereits beim Rückflug gestern Abend am Gate und den kompletten Flug nach Stuttgart alle Ideen wasserfallmäßig niedergeschrieben habe. Ich bin gespannt was sich daraus noch formen wird.


P.S.: Auch Svenja hat über unseren Berlinausflug gebloggt. Hier geht’s zu ihrem Fazit.














Montag, 5. Mai 2014

Willkommen im Mai

Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheiten.


– Wilhelm von Humboldt



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Hallo Mister Wonnemonat! Komm’ doch ein bisschen näher, bring die warme Sonne, den herrlichen Blumenduft, die blühende Natur und das Sommergefühl mit. Der Mai hat irgendwie was. Ich finde das einen wunderschönen Monat. Erstens kommt er mit seinen drei kleinen Buchstaben so herrlich klar daher und zweitens hält er so viel schönes inne. Mit drittens und viertens könnte ich noch weitermachen, aber das überlasse ich Euch. Welche Verbindung hast Du zum Monat Mai? Mich erinnert der Mai irgendwie immer an blühende Alleen, an frische Erdbeeren und an das Ende eines Schuljahres. Hast Du jetzt Fragezeichen in den Augen? Im Mai gingen für mich viele Universitätsjahre zu Ende, da ich (wie viele von Euch schon wissen) einige Jahre in USA gelebt habe. Ich erinnere mich in diesem Monat immer total gerne an meine Diplomierungsfeier und das Foto von mir, das vor einem wunderschön blühenden Baum im Sonnenschein aufgenommen. Und im Mai in mittleren Westen trägt man NUR Kleider oder Shorts. Da ist es nämlich schon richtig warm und das verbinde ich immer noch mit diesem Wonnemonat.

Und das Schönste ist doch, wenn man in einen neuen Monat startet, den Kalender in die Hand nimmt und mal nachschaut welche Termine da schon eingetragen sind und man sich so richtig darauf freut. Bei mir sieht das so aus:
  • Ein Mädelstag mit meiner Nichten rund ums Thema Farben und Style
  • 3 Tage Berlin bei der re:publica
  • Ein Dinnerdate in meinem veganen Lieblingsrestaurant Velo mit meiner lieben Bloggerfreundin Julia
  • Eine Hochzeit
  • Eine Konfirmation
  • Eine mehrstündige Lomi-Lomi Massage
  • Ein Ausflug in eine Outlet City
  • Leckere Erdbeerrezepte
  • Frischen, regionale Spargel
  • Und natürlich die #100days

Und bei Euch? Hält Euer Kalender auch ein paar schöne Verabredungen, Events oder gar Urlaub für Euch fest?